Bundespolizei nimmt falschen Bulgaren und echten Belgier fest

Waidhaus. Die Beamten der Bundespolizeiinspektion sahen sich am Montag mit einem echten Belgier und einem vermeintlichen Bulgaren konfrontiert. Der Belgier wurde mit Haftbefehl gesucht, bei dem Bulgaren zweifelten die Beamten an dessen Identität.

Symbolbild: Bundespolizei

Für die erfahrenen Fahnder stellte der Lichtbildvergleich keine große Herausforderung dar. Der Insasse eines Fernreisebusses überreichte ihnen eine belgische Identitätskarte und vertraute stillschweigend auf seinen Täuschungsversuch. Das Lichtbild des ursprünglich aus Vietnam stammenden Fernreisenden (25) passte augenscheinlich nicht zu der bulgarischen Person auf der Identitätskarte. Eine Überprüfung des Passes ergab zudem eine Fahndungsnotiz zur Sicherstellung des Ausweises.

Der falsche Bulgare entpuppte sich nur kurze Zeit später auf der Dienststelle der Bundespolizei als Vietnamese. Er muss sich nun wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren und der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet verantworten. Die Zurückschiebung nach Tschechien ist für heute geplant.

Freiwillig Strafe bezahlt

Auch die Kontrolle eines Belgiers (40) an der A 6 in Waidhaus erleichterte das Fahndungsregister der Bundespolizisten. Er wurde im September 2022 durch das Amtsgericht Weiden wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro verurteilt. Da er diese bisher nicht bezahlt hatte, suchte ihn die Staatsanwaltschaft Weiden per Haftbefehl. Er zeigte sich diese Mal einsichtig und beglich seine Justizschulden bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Dies ersparte ihm die angeordnete Ersatzfreiheitstrafe von 50 Tagen und ermöglichte ihm die Weiterreise.

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