Drei Jahre lang Bauarbeiten: Neue Schulschwimmhalle geht in Betrieb

Nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit wird die neue Schulschwimmhalle am 19. September 2023 ihren Betrieb aufnehmen und steht dann der Schule und auch den Bürgern zum Schwimmen zur Verfügung. Auf Initiative des ehemaligen Bürgermeisters Hans Donko erfolgten im Jahr 2018 die ersten Planungen zum Bau einer Schulschwimmhalle. Ein Grund war, dass viele Kinder nicht schwimmen können. Denn ohne richtiges Schwimmtraining ist die Gefahr des Ertrinkens groß.

Individuelle Wassertiefe

Um den Neubau finanzieren zu können, übernahm die Steinwald-Gastro-Bau- und Betriebs GmbH, deren Geschäftsführer Hans Donko ebenfalls war, die Bauherrenschaft. Die Planung des Gebäudes lag in den Händen des Architektenbüros Rembeck & Partner. Im Mai 2020 fand nördlich der Doppelsporthalle an der Altenstädter Straße der Spatenstich mit Regierungspräsidenten Axel Bartelt aus Regensburg statt. Entstanden ist nach dreijähriger Bauzeit ein moderner, zweckmäßiger Bau mit einer Gesamtgröße von rund 35 mal 25 Metern.

Trotz der gut 7.500 Kubikmeter Rauminhalt wirkt der Baukörper nicht überdimensioniert. An der Altenstädter Straße hat das Gebäude lediglich eine Höhe von etwa drei Metern. Eine Besonderheit ist die Dachform mit zwei zueinander laufenden Pultdächern. Die Ausstattung entspricht den Anforderungen einer Schulschwimmhalle. So entstand ein Schwimmbecken in Edelstahlausführung der Größe von 25 mal 12,5 Metern mit fünf markierten Bahnen samt Startblöcken für Wettkämpfe. Die Wassertiefe reicht dank eines Hubbodens je nach Einstellung von 0 bis 180 Zentimeter. Je nach Nutzung, beispielsweise Babyschwimmen, Wettkampf oder Schulschwimmen kann die Wassertiefe individuell eingestellt werden.

Förderung des Projekts durch die Regierung Oberpfalz

Flankiert wird der eigentliche Hallenbau an der Süd- und Ostseite jeweils mit einem Anbau für Umkleideräume sowie Duschräume und Toiletten. Der Eingangsbereich mit Empfangsbereich führt zu den Umkleideräumen als auch direkt in die Schwimmhalle. Ein wichtiger Punkt bei der Planung und Umsetzung war die Barrierefreiheit sowohl bei der Erreichbarkeit des Hallenbades als auch im Innern. So kann am Schwimmbecken ein mobiler Hebelifter eingesetzt werden.

Wie Bürgermeister Johannes Reger anmerkt, erfolgt die Beheizung der Schulschwimmhalle mit Fernwärme aus dem Netz der Stadtwerke. Wert legt dieser darauf, dass der Hallenbadbau ohne Unterstützung der regionalen Grund- und Mittelschulen sowie der Regierung der Oberpfalz, die das Projekt mit 3,2 Millionen Euro förderte, der Stadt Erbendorf und der Steinwald-Gastro Bau- und Betriebs-GmbH, die die restlichen Baukosten finanzierte, nicht möglich gewesen wäre.

Mit der Inbetriebnahme der Schulschwimmhalle sollen künftig Schulen und andere Gruppen aus der Region unterrichtet werden. Die Badeaufsicht übernehmen dabei die verantwortlichen Lehrer. Neben dem Schulsport ist die Einrichtung auch für die Bevölkerung zu den allgemeinen Öffnungszeiten zugänglich. Hier übernimmt der Bademeister die Aufsicht. Der Zutritt zum Hallenbad erfolgt über den Kassenautomaten im Eingangsbereich.