Ein Weihnachtsgeschenk im Parapluie: Richie Necker auf der “Live Stage”

Weiden. Richie Necker gab ein nicht ganz weihnachtliches Weihnachtskonzert im "Kulturbahnhof Parapluie".

Richie Necker spielt im “Kulturbahnhof Parapluie” eine Auswahl seiner Lieblingssongs. Foto: Helmut Kunz

Bernd und Sabine Mende konnten mit Richie Necker für ihr Weihnachtskonzert auf der “Live Stage” einen großartigen Music- und Guitar-Man gewinnen. Einen Protagonisten, der seine Songs nicht nur zu interpretieren versteht, sondern sie auch lebt. Da stimmte wirklich alles: Die Auswahl der Titel, die Art und Weise der Darbietung und die Stimmung im Raum. Leider verhinderte der Dauerregen, vielleicht auch die doch sehr hektische Zeit so knapp vor Heilig Abend, einen Besucherrekord. Dem Aufruf des Wirtepaares, wieder rote Santa-Mützen vom Vorjahr aufzusetzen, kamen abgesehen vom Bedienungspersonal nur wenige nach.

“Englishman in New York”

Wenn es nicht gerade der “Englishman in New York” war und Necker auf einen wie Sting setzte, dann spielte der Künstler Songs, die er selber geschrieben hat. Sehr einfühlsame und auch sprachlich sensibel gestaltete Geschichten, die der Singer/Songwriter aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen, oft im Urlaub, entwickelt hat.

Necker lieferte seinem Publikum ein außergewöhnliches Programm mit seinen “All-Time-Favourites” sowie aktuellem Material aus den Solo-Alben “New Songs And Untold Stories” und „Odysseus“.

Dobro, Mandoline und spanische Laute

Das instrumentierte er dann mit unterschiedlichsten Gitarren. Mit Dobro, Mandoline, spanischer Laute, getragen von der Stimme des Sängers und gut verpackt mit einem Hauch von Christmas Spirit. Es war Gitarrenmusik in bester Manier und aus unterschiedlichsten Genres, wie Rock, Soul oder Pop, Balladen, Blues oder Country. Mal Englisch, mal Deutsch, mal Italienisch oder Spanisch, dabei aber immer authentisch und virtuos.

Necker stand für einen guten Schuss Entertainment, viel Freude am Experimentieren, wenn er etwa geloopte Klänge und Overdubs erzeugte, einen breitgefächerten musikalischen Background und intensive Bühnenpräsenz. Dies alles machte das Konzert zu einem musikalischen Erlebnis.

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