Etzenricht feiert traditionelles Maibaumfest
Etzenricht. Das traditionelle Maibaumaufstellen zog viele Bürger bei idealen Bedingungen an, trotz geringfügig niedrigerer Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Eine Verzögerung durch die Reparatur der Baumspitze tat der guten Stimmung keinen Abbruch, der letzte Gast verließ erst am Morgen das Lagerfeuer.
Im Herzen von Etzenricht hat sich einmal mehr eine liebgewonnene Tradition bewiesen: das Maibaumstellen. Bei idealen äußeren Bedingungen und einer Atmosphäre voller Vorfreude und Gemeinschaftssinn kamen die Bürgerinnen und Bürger zusammen, um dieses Fest generationenübergreifend zu feiern.
Ein Fest, das verbindet
Unter dem blauen Himmel des Dorfplatzes, umgeben von Pavillon, Bierzelt und ausladender Freifläche, fand sich Jung und Alt ein, um bei der Veranstaltung dabei zu sein. Obgleich das Halbfinal-Spiel zwischen Bayern und Real einige Fußballfans vorübergehend abzog, ließen sich die meisten nicht davon abhalten, Teil des Geschehens zu sein. „Vom Gefühl her war etwas weniger los als letztes Jahr, trotzdem sind wir sehr zufrieden“, so Magdalena Zwack, Sprecherin der veranstaltenden „Kirwaleit“. Eine Aussage, die die Stimmung vor Ort perfekt einfängt.
Die Organisation – eine Gemeinschaftsleistung
Dass solch ein Fest gelingt, setzt einiges an Organisation und handfester Hilfe voraus. Diese kam unter anderem von den Siedlern, vertreten durch Uwe Bergler, Jürgen Heiß und Gerhard Zwack, die am Grill für kulinarische Genüsse sorgten. Der Einsatz lohnte sich: Mehr als 120 Pfund Wurst fanden ihren Weg zu den Festbesuchern. Auch der Bürgermeister Martin Schregelmann zeigte sich begeistert von der Veranstaltung und der Zusammenarbeit der Vereine. Dankbarkeit gab es auch gegenüber der Gemeinde, die den Baum zur Verfügung stellte und damit einen wichtigen Beitrag leistete.
Technik, die begeistert
Ein Highlight war einmal mehr die ausgeklügelte Halterung und Aufbaumechanik des Maibaums, ein Meisterstück von Sepp Konrad. Selbst eine kleine Reparatur an der Baumspitze, die kurzzeitig für Verzögerung sorgte, konnte dem Fest keinen Abbruch tun. Mit koordinierter Anstrengung stand der Maibaum schließlich, 22 Meter hoch, pünktlich um 20.10 Uhr aufrecht und bereit, bewundert zu werden.
Ein Fest für die Zukunft
An solche Momente wird man sich erinnern, und so ist es kein Wunder, dass bereits Pläne für die kommenden Jahre geschmiedet werden. „So eine Tradition darf nicht verloren gehen“, bekräftigt Mäx Rösch von der Kirwaleit-Organisation. Die feste Überzeugung, dass das Maibaumstellen mehr ist als nur ein Fest, nämlich ein Stück lebendiger Dorfgemeinschaft, klingt in seinen Worten mit. Ein Versprechen für die Zukunft, das zeigt, wie tief verwurzelt und bedeutsam diese Tradition für Etzenricht ist.
In Etzenricht weiß man: Ein guter Brauch verbindet, stärkt die Gemeinschaft und schafft unvergessliche Momente. Das Maibaumstellen ist der lebendige Beweis dafür.
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