EV Weiden zieht im Derby trotz guter Leistung Kürzeren

Weiden. Trotz einer starken Leistung und einer dreifachen Führung standen die Blue Devils Weiden im Derby am Sonntagabend gegen die Selber Wölfe am Ende mit leeren Händen da. Das Spitzenteam aus Oberfranken setzte sich im Abschlussabschnitt durch einen Doppelschlag entscheidend ab und entführte durch ein 6:4 die Punkte. 

Von Chris Sternitzke

EV Weiden Blue Devils Weiden Eishockey Derby Selb Selber Wölfe Bild Jürgen Masching16

Der 1. EV Weiden kam vor den knapp 1.800 Zuschauern mit viel Schwung in die Partie. Über das gesamte erste Drittel agierten die Hausherren mit viel Tempo und zeigten immer wieder sehenswerte Kombinationen. Zwei dieser Kombinationen führten zu Treffern von Matt Abercrombie (7.) und Jubilar Michael Kirchberger (17.). Kirchberger lief bereits zum 400. Mal für die „Blau-Weißen“ auf. Zwischenzeitlich stellte der Selber Routinier Lanny Gare (15.) auf 1:1.

Im zweiten Drittel wurde die Auswärtsmannschaft dann stärker und der EV Weiden konnte nicht mehr so temporeich handeln wie im Anfangsabschnitt. Selb spielte es zudem in die Karten, dass sich die Mannschaft von Ken Latta immer häufiger auf der Strafbank wiederfand. Im Powerplay spielte der Gast stets mit viel Druck und Piwowarczyk traf bei „Fünf-gegen-Vier“ zum 2:2-Ausgleich (22.). Die Devils zeigten sich keineswegs geschockt und Waldowsky schloss einen schönen Angriff zur erneuten Führung (29.) ab. Danach war der VER leicht spielbestimmend, Tore fielen jedoch zunächst keine mehr.

Doppelschlag entscheidet die Partie

Ebenfalls in Überzahl schafften die Oberfranken durch Achim Moosberger (44.) erneut den Ausgleich. Danach blieb die Partie hochspannend, wenngleich Selb weiter leichte Vorteile hatte. Ein Doppelschlag brachte spät die Vorentscheidung. Stöber und Kolb (53./55.) stellten auf 5:3. In der Endphase zog Ken Latta noch Torwart Andreas Wiedemann und Routinier David Hördler erzielte das 6:3. Das 4:6 des Ex-Wölfe-Spielers Tom Pauker in der Schlussminute war nur noch Ergebniskosmetik.

Durch die Niederlage der Weidener haben sich die Chancen auf Rang sieben noch verringert. Bei zwei ausstehenden Partien der Meisterrunde beträgt der Abstand auf den EV Regensburg fünf Punkte, da der EVR überraschend die Star Bulls Rosenheim besiegte. Für den EVW geht es am Freitag um 20.00 Uhr gegen den EC Peiting weiter.

[box style=”rounded”]Statistik: 1. EV Weiden – VER Selb 4:6 (2:1) (1:1) (1:4)

Tore: 1:0 (7.) Abercrombie (Pauker, Waldowsky), 1:1 (15.) Gare (Ondruschka, Müller), 2:1 (17.) Kirchberger (Stähle, Heinisch), 2:2 (22./5-4) Piwowarczyk (Gare, Kolb), 3:2 (29.) Waldowsky (Noe, Pauker), 3:3 (44./5-4) Moosberger (McDonald, Mudryk), 3:4 (53.) Stöber (Gare, Kolb), 3:5 (55.) Kolb (Piwowarczyk, Mudryk), 3:6 (59./empty net) Hördler (Neumann, Müller), 4:6 (60) Pauker (Hendrikson, Abercrombie) Überzahlspiele: Weiden 0/3 – Selb 2/7 Strafminuten: Weiden 24 – Selb 6 Zuschauer: 1783 HSR: Patrick Altmann[/box]

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Bilder: Jürgen Masching

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