Gretl Woppmann dankt ab – Abschied nach 22 Jahren

Leuchtenberg. Nach 22 Jahren geht eine Ära zu Ende: Gretl Woppmann verabschiedete sich als Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes (KDFB) aus diesem Ehrenamt. Als Nachfolgerin wurden Claudia Rupprecht, Renate Kraus und Maria Winter gewählt. Das Trio wird die nächsten zwei Jahre den Verband weiterführen.

Von Sieglinde Schärtl 

Nach dem Gedenkgottesdienst für verstorbene und lebende KDFB-Mitglieder, den Pfarrer Adam Nieciecki feierte, ließ der Verein anschließend im Pfarrheim das Jahr Revue passieren. Vorsitzende Gretl Woppmann bedankte sich sehr gerührt bei ihren Mitgliedern für das stete gute Füreinander, das sie während ihrer Amtszeit erfahren durfte. In der detaillierten Rückschau von Schriftführerin Maria Winter wurde jedem Mitglied das enorme Jahresprogramm noch einmal bewusst.

Nicht nur im kirchlichen Bereich – wie beim Christbaumschmücken, Weltgebetstag, Kräuterbüschelbinden – war der Katholische Frauenbund aktiv. Sie veranstalteten auch gesellschaftliche Treffs zum Beispiel Hutzanachmittag, Adventfeier, Fastenessen und gratulierten acht Mitglieder zu Geburtstagen. Drei Mitglieder begleiteten die Frauen heuer zu ihrer letzten Ruhestätte. Eine große Herausforderung war die Teilnahme beim Streuobsttag in Steinach. “Bei der Schwammerlbrühe à la Gretl Woppmann standen die Besucher Schlange”, erinnerte Winter.

Das sorgte auch für ein gutes Polster in der Vereinskasse, wie Kassiererin Renate Kraus wusste. Sie führte Ein- und Ausgaben des Vereins einzeln auf. Statt das Geld zu horten, hatten die Mitglieder aber besonders vor Weihnachten eifrig gespendet. „Wir wünschen uns für’s Neuen Jahr Gesundheit, Glück und Freude, aber es gibt auch Schwierigkeiten – das wissen wir aus Erfahrung. Wir sollten deshalb nicht verzweifeln, sondern nach Lösungen suchen“, so der Geistliche Beirat Adam Nieciecki.

Bürgermeister Leuchtenberg Lourdeskerze Kirche Katholischer Frauenbund Leuchtenberg Gretl Woppmann
Claudia Rupprecht, Renate Kraus (Zweite und Vierte von links) und Maria Winter (rechts) bilden die neue Führungsriege des Katholischen Frauenbunds. Sie bedankten sich bei ihrer Vorgängerin Gretl Woppmann (Dritte von rechts) mit Geschenken. Martha Bauer (links) sowie Anton Kappl und Pfarrer Adam Nieciecki schließen sich dem Dank an.

Neuer Vorsitz für Katholischen Frauenbund

Eine Lösung zu finden, war auch teil der Jahreshauptversammlung: Schließlich brauchte der Frauenbund nach Ausscheiden von Woppmann einen neuen Vorsitz. „Es ist ein sehr wichtiger Schritt, den wir heute gehen“, so Bezirksvorsitzende Martha Bauer. Sie betonte die Besonderheit, dass Woppmann so lange den Verband geführt hatte. “Das ist eine Ausnahmeerscheinung”, so Bauer. Im Namen des Diözesanverband überreichte sie Woppmann zum Dank einen Blumenstrauß. „Wenn ich eine Veränderung in der Gesellschaft will, muss ich bei mir anfangen. Gretl nahm sich Zeit, weil es ihr stets wichtig war, den KDFB mit den unterschiedlichsten Themen zu führen“, so lobte Bauer.

Auf Vorschlag der Versammlung wurde für die nächsten zwei Jahre ein Führungstrio gewählt: Claudia Rupprecht, Renate Kraus und Maria Winter erhielten ein hundertprozentiges Vertrauen. Der Wunsch aller Mitglieder – allen voran des neuen Führungstrios – war, dass Woppmann weiterhin in der Vorstandschaft aktiv mitarbeite. Dem stimmte auch sie gerne zu.

Bürgermeister Anton Kappl, wie auch der Geistliche Beirat, sagte dem neuen Team seine volle Unterstützung zu. Er dankte Woppmann für ihre großartige Führungsleistung. Der Erfolg des KDFB komme laut Kappl auch der Marktgemeinde zu Gute. Danach löste Kappl sein vorjähriges Versprechen ein und spendete eine sehr große Lourdeskerze: „Es soll ein symbolisches Geschenk sein und ein Startschuss für die neue Riege“. Jedem anwesenden Mitglied überreichte er ein kleines Fläschchen Lourdeswasser, das er von sehr jährlichen Lourdesfahrt mitgebracht hatte.

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ürgermeister Anton Kappl löste sein Versprechen vom Vorjahr ein und überreicht eine übergroße Lourdeskerze.
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Bürgermeister Anton Kappl verteilte an alle KDFB-Mitglieder das Lourdeswasser.

Bilder: Sieglinde Schärtl 

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