High-Tech made in Waidhaus: SPD besucht Drathwerk

Waidhaus. Bei einem Betriebsbesuch lernte der SPD Ortsverein die Abläufe und Produktionsketten des Waidhauser Drahtwerks kennen. Eine Firme, die für den Weltmarkt produziert.

Lehrreich und spannend gestaltete sich der Besuch im Drahtwerk. Foto: SPD Waidhaus

Seine Serie der Betriebsbesuche setzte der SPD-Ortsverein beim Drahtwerk Waidhaus fort. Ortsvorsitzende Monika Zeitler-Kals freute sich, dass auch wieder interessierte Bürger und ehemalige Beschäftigte dabei waren.

Ausführliche Erklärungen

Betriebsingenieur Benjamin Schmalnauer und der Ingenieur für Prozesstechnik, Jürgen Eiglmeier begrüßten die Gäste vor der Produktionshalle, wo es eine ausführliche Einführung in die Geschichte des Betriebs gab. Das 1960 von Johann Schmidt gegründete Unternehmen beschäftigt zurzeit rund 100 Mitarbeiter.

Seit 2018 steht mit Geschäftsführer Norbert Pühl ein neuer Mann an der Spitze, der offen ist für Veränderungen. Die Endprodukte werden in der Luftfahrt-, der Daten- und Automatisierungstechnik ebenso wie für Herzkatheter oder für LKW ABS-Systeme gebraucht.

Verschiedene Produktionsabläufe

Bei einem hochinteressanten Gang durch die Produktionsanlagen lernten die Besucher die verschiedenen Produktionsabläufe kennen. Der acht Millimeter starke Kupferdraht wird dabei in mehreren Schritten auf bis zu 0.05 Millimeter heruntergezogen, was ungefähr der Stärke eines menschlichen Haares entspricht. Dies geschieht über fünf verschiedene Produktionsmaschinen. Ein Teil der Drähte wird in Galvaniken versilbert, vernickelt oder verzinnt.

Nach dem Drahtziehen folgt die Verseilerei, in der aus den feinen Drähten Litzen und Seile hergestellt werden. Die Besucher waren sehr beeindruckt, dass aus diesen dünnen Drähten, die teilweise nur einen Bruchteil eines Millimeters stark sind, Kupferleiter bis zur Dicke eines menschlichen Handgelenkes entstehen können. Schwierig ist es zur Zeit, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.

Rundum gelungener Besuch

Die Gäste waren begeistert von den vielen interessanten Informationen. Viele erfuhren erst jetzt, welche High-Tech-Produkte hier im Drahtwerk Waidhaus, direkt vor der Haustüre für den Weltmarkt hergestellt werden. Mit regionalen Spezialitäten bedankte sich Monika Zeitler-Kals für die Führung bei den beiden Verantwortlichen für den rundherum gelungenen Besuch.  

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