Landkreis Neustadt/WN verleiht Umweltpreis

Neustadt/WN. Alle zwei Jahre verleiht der Landkreis einen Preis an diejenigen, die für Natur und Umwelt einen besonderen Verdienst geleistet haben. Diesmal erhielten Dieter Hofmann aus Vohenstrauß, die Kinder- und Jugendgruppe des Landesbund für Vogelschutz Luhe-Wildenau Ortsgruppe Neudorf und der Förder- und Trägerverein des GEO-Zentrums an der Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach den Umweltpreis. 

Von Johanna Jankowski

Landrat Andreas Meier eröffnete die Feierstunde in Anwesenheit der Bürgermeister der jeweiligen Heimatgemeinden, der Fraktionsvorsitzenden, der stellvertretenden Landräte und der Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Energiefragen. Er betonte, dass es besonders wichtig sei, mit der Umweltbildung bereits bei Kindern und Jugendlichen anzusetzen. Deshalb freue es ihn auch sehr, dass unter den Preisträgern eine Jugendgruppe sei. Alle Gewinner des Umweltpreises erhielten eine Urkunde und einen Geldpreis von maximal 3.000 Euro.

Besonderes Engagement wird belohnt

Dieter Hofmann aus Vohenstrauß wurde von Ingeborg Hofmann für den Preis vorgeschlagen. Bereits seit den 80er Jahren engagieren sich die beiden sehr für die Umwelt. Sie haben sich der Zählung des Birkhuhnvorkommens sowie der Beobachtung seltener Vogel- und Eulenarten gewidmet. Als Vorsitzende der LBV Ortsgruppe haben sie maßgeblich die Arbeit mitgeprägt und mitgestaltet. Desweiteren haben sie schon Vogelstimmenwanderungen organisiert, den Bau eines Froschtunnels an der Staatsstraße Weiden/Vohenstrauß entscheidend vorangebracht und dafür gesorgt, dass ein Storchennest auf dem Feuerwehrgerätehaus angebracht wird. Dieter Hofmann freute sich sehr über die Auszeichnung:

Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft weitermachen werden! Wir möchten das Geld gerne für die Vergrößerung einer Streuobstwiese nutzen.

Stefanie Schlegel hat die Kinder- und Jugendgruppe des Landesbund für Vogelschutz (LVB) Luhe-Wildenau Ortsgruppe Neudorf für den Preis vorgeschlagen. Auch sie haben schon viel für die Umwelt getan, wie beispielsweise einen neuen Lebensraum für Kriechtiere, insbesondere den Feuersalamander, zu schaffen. Bei der letzten Aktion der Gruppe hieß es „ab in dem Matsch“, als für den schwarz-gelben „Lurchi“ neue Kinderstuben am Bachlauf angelegt wurden. Mit dem Preisgeld wollen sie ihre „Vereinshütte“ renovieren, eine Orchideenwiese anlegen und neue Sträucher pflanzen.

Der Förder- und Trägerverein des GEO-Zentrums an der Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach wurde durch die CSU-Kreistagsfraktion vorgeschlagen. Bereits seit 2004 widmet sich die Einrichtung der Umweltbildung mit geowissenschaftlichem Schwerpunkt. Rund 25.000 Besucher kommen jährlich dort vorbei, um etwas über den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu lernen. Der ehrenamtliche Träger- und Förderverein ist maßgeblich am Erhalt dieses Zentrums und der zukunftsorientierten Umweltbildung beteiligt. Dr. Franz Holzförster und Georg Stahl, der erste Vorsitzende, nahmen den Preis dankend entgegen:

Oft werden einheimische Einrichtungen unterschätzt. Wir möchten das Geld dafür nutzen, das GEO-Zentrum für die Besucher noch attraktiver gestalten. Wir wollen die Arbeit im Interesse der Mutter Erde, der Geologie und der Heimat auch in Zukunft fortsetzen.

Bürgermeister Karlheinz Budnik aus Windischeschenbach gratulierte den Gewinnern stellvertretend für seine Kollegen Andreas Wutzlhofer aus Vohenstrauß und Dr. Karl-Heinz Preißer aus Luhe-Wildenau, ehe sich im Anschluss alle ins Goldene Buch der Stadt eintragen durften.