Nicht weihnachtlich, sondern illegal – Waffen und Pyro-Schmuggel über die Feiertage

Waidhaus. Über die Feiertage beschlagnahmten Beamte der Bundespolizeiinspektion zahlreiche Waffen und über tausend Böller im Bereich der A6 und in Waldsassen.

Foto: Bundespolizei

Ob der Schlagring mit Katzenkopf ein Last-Minute-Geschenk an Heiligabend werden sollte, war von einem jungen Mann (19) nicht zu erfahren. Erworben hatte der Mann die Waffe im Dragon Bazar im tschechischen Cheb (Eger) und wollte sie nach Deutschland einführen. Diese “bereichert” nun bis zum Ende des Strafverfahrens die Asservatenkammer der Bundespolizei.

Dorthin wanderten auch vier Elektroimpulsgeräte, ein Springmesser, ein Teleskopschlagstock, zwei Stockdegen und zwei Samuraischwerter, die Weihnachtsreisende nach Deutschland einschmuggeln wollten. Die sind jetzt ihre vermeintlichen Schnäppchen los und kassieren eine Strafanzeige der Bundespolizei wegen Verstößen nach dem Waffengesetz.

Das wird richtig teuer

Sämtliche Warnungen vor verbotener Pyrotechnik aus dem Nachbarland ignorierten vehement auch zahlreiche junge Männer überwiegend aus Deutschland, die am Weihnachtswochenende fünf Abschussbatterien, fünf Kugelbomben und insgesamt 1008 Böller unterschiedlicher Größe und Detonationskraft einschmuggeln wollten.

Sie mussten die brandgefährliche Ware den Bundespolizisten überlassen, die sie wegen einer Straftat nach dem Sprengstoffgesetz anzeigten. Wie im Falle eines Rumänen (39), den die Bundespolizisten mit über 30 Kilogramm Pyrotechnik in der Kontrollstelle auf der A6 bei Waidhaus erwischten, dürften die illegalen Einkäufe richtig teuer werden. Bei derlei Mengen erwarten die Täter schon mal mehrere Tausend Euro Strafe.

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