Regensburger Fußwallfahrt trotzt Pandemie mit Neuheiten

Oberwildenau. Die Regensburger Diözesanfußwallfahrt findet vom 16. bis 19. Mai mit dem Motto „Geh und verkünde Gottes Reich“ statt und erinnert an den Heiligen Wolfgang.

Pilgerführer Bernhard Meiler. Foto: 
Walter Beyerlein
Pilgerführer Bernhard Meiler. Foto: Walter Beyerlein
Pilgerführer Bernhard Meiler. Foto: 
Walter Beyerlein
Pilgerführer Bernhard Meiler. Foto: Walter Beyerlein
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Walter Beyerlein
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Zum 195. Mal führt heuer die Diözesanfußwallfahrt von Regensburg nach Altötting. „Geh und verkünde Gottes Reich“, ist die diesjährige Fußwallfahrt vom 16. Mai – 19. Mai 2024 überschrieben. Mit diesem Motto wird an den Heiligen Wolfgang erinnert, dessen 1100. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Doch auch heuer, nach dem wohl vollständigen Ende der Coronapandemie, ergeben sich für die Organisatoren der Diözesanfußwallfahrt mit Pilgerführer Bernhard Meiler viele Probleme im Ablauf der Fußwallfahrt, deren Ursachen noch in der Pandemie zu finden sind. Pilgerführer Bernhard Meiler zeigt in einem Gespräch die Problematik und die sich daraus ergebenden Veränderungen bei dieser wohl einmaligen kirchlichen Wallfahrt auf.

Neue Bustransfers erleichtern Regensburger Pilgerreise

Neu sind in diesem Jahr die Einrichtung eines Bustransfers für die Pilgerinnen und Pilger, die mit dem Zug nach Regensburg anreisen. Wer am Donnerstag anreist, hat die Möglichkeit von 6.30 Uhr – 7.30 Uhr mittels Bustransfer vom Hauptbahnhof zur Albertus-Magnus-Kirche zu kommen. Neu ist am Pfingstsamstag das Angebot nach dem Schlussgottesdienst in der Basilika an einer Verköstigung mit Brotzeit und Getränken im Klostergarten dieses Gotteshauses teilzunehmen. Der Pilgerverein organisiert diese Brotzeit, weil, wie Bernhard Meiler berichtete, zahlreiche gastronomische Betriebe seit Corona geschlossen haben.

Die Regensburger Diözesanfußwallfahrt fand in den zurückliegenden Jahren trotz Corona, dann aber zum Teil total eingeschränkt, statt. In den Jahren 2020 und 2021 bewältigte Pilgerführer Bernhard Meiler mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer allein den Weg von Heiligenstadt nach Altötting. Im nachfolgenden Jahr fand die Fußwallfahrt „im größeren Kreis“ statt, wie Meiler die damalige Situation umschrieb, um dann im vergangenen Jahr wieder ins gewohnte Fahrwasser zu kommen.

Weniger Pilger in Altötting seit Corona

Offen räumt Bernhard Meiler ein, dass die Teilnehmerzahlen nach Corona zurückgegangen sind. So waren im Jahr 2022 rund 500 Pilgerinnen und Pilger in Altötting gegenüber rund 7000 oder auch manchmal 8000 in den Jahren vor Corona. Der Pilgerführer ist zuversichtlich, dass sich die Zahl der Pilger im Vorjahr, rund 4000, in diesem Jahr halten lässt. Bernhard Meiler freut sich aber, dass im Vorjahr viele neue, vor allem junge Pilger den Weg nach Altötting gefunden haben.

Herausforderungen bei der Pilger-Unterbringung

Sein Hauptproblem ist die Unterbringung der Pilgerinnen und Pilger zur Nachtzeit. Heuer werden dafür wieder Rot-Kreuz-Einrichtungen, Sportheime, Turnhallen oder Feuerwehrhäuser als Gruppenunterkünfte angeboten. Die Mitglieder der dortigen jeweiligen Einrichtungen bieten auch die Verköstigung der Pilgerinnen und Pilger an. Die „Herbergssuche“ ergibt sich vor allem aus der Beendigung der Zimmervermietung meist älterer Quartiergeber.

Wallfahrt nach Altötting: Eine organisatorische Meisterleistung

Wie umfangreich die Vorbereitungen für die Wallfahrt sind, zeigt, dass sich 26 sogenannte „Ressorts“ mit unterschiedlichen Aufgaben, beispielsweise den Pilgerfunk mit den vierzig Doppellautsprechern, der Einteilung der Kreuzträger, dem Transport der Reisekoffer der Pilger, um die Mitführung zweier großer WC-Wägen, ein fahrbares Büro, der Verköstigung der Wallfahrsteilnehmer auf dem Pilgerweg einschließlich eines riesigen Teeausschankes unmittelbar am Pilgerweg und vielen weiteren detaillierten Aufgaben, kümmern müssen.
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer wird laut Bernhard Meiler beim Start der Fußwallfahrt dabei sein, am Freitagabend nach Massing kommen und dort auch nächtigen, um dann gemeinsam mit den Pilgerinnen und Pilgern am Samstag nach Altötting und in die dortige Basilika einzuziehen.


Wie auch in den vergangenen Jahren liegen in den Kirchen in Weiden und der Umgebung an den Schriftenständen wieder Gebetsanliegenzettel aus, auf denen die Gläubigen ihre persönlichen Anliegen in völliger Anonymität aufschreiben können. Die Zettel sollen rechtzeitig vor der Wallfahrt in den Briefkasten der Pfarrbüros der jeweiligen Heimatgemeinden eingeworfen oder bei Bernhard Meiler, Frühlingsstraße 4, Oberwildenau, abgegeben werden. Bei Fragen steht Pilgerführer Bernhard Meiler unter 09607/699, 0170/6869977 oder pilgerfuehrer@regensburgerfusswallfahrt.de zur Verfügung.

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