Schulverband Pressath bleibt 2024 stabil und schuldenfrei

Pressath. Der Schulverband Pressath präsentiert für 2024 einen stabilen und schuldenfreien Haushaltsplan mit einer leichten Steigerung in den Umlagen aufgrund gestiegener Energiekosten.

Schulhaushalt, Baumaßnahmen, Pausenverkauf: Vielfältig waren die Themen, über die in der Schulverbandsversammlung beraten wurde. Foto: Bernhard Piegsa

Stabil und schuldenfrei präsentiert sich der Haushaltsplan des Schulverbandes Pressath für das Jahr 2024. Kämmerer Christian Marzi und Verbandsvorsitzender Bernhard Stangl legten der Versammlung ein Budget vor, das einstimmig angenommen wurde. Der Verwaltungshaushalt ist mit 920.300 Euro veranschlagt, was einem Plus von 67.000 Euro entspricht, während der Vermögenshaushalt 260.300 Euro umfassen wird, ein Anstieg um 73.250 Euro.

Haushaltssteigerungen und ihre Ursachen

Durch die Steigerung des Verwaltungshaushaltes erhöht sich die Verwaltungsumlage für die Mitgliedsgemeinden auf 550.800 Euro, was pro Kopf bei 216 Schülern eine Quote von 2.550 Euro bedeutet. Für den ungedeckten Teil des Vermögenshaushalts wird in diesem Jahr erstmals eine Investitionsumlage von 97.200 Euro fällig. Trotz dieser zusätzlichen Belastungen bleibt der Schulverband schuldenfrei, Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

Die Erhöhungen führt Bernhard Stangl vor allem auf gestiegene Energiekosten zurück. Auch die Kosten für Schulgebäudereinigung, Schülerbeförderung und die Betreuung von EDV-Anlagen sind gestiegen. Geplante Investitionen betreffen vorrangig Unterrichtsmaterial, Fachraumausstattungen sowie Computer- und Kommunikationstechnik.

Infrastrukturentwicklung und Förderungen

Die für das kommende Jahr geplanten Bauarbeiten umfassen den Schulvorplatz, die Hoffmannstraße und die verlängerte LudwigBock-Straße, einschließlich der Erneuerung veralteter Wasserleitungen. Im Fokus steht die Herausforderung, die Schule barrierefrei zugänglich zu machen, wobei besonders die Regelung der Zuwegung im Mittelpunkt steht. Lehrerparkplätze, die aktuell noch entlang der Wollauer Straße liegen, sollen durch Ersatzflächen an der verlängerten LudwigBock-Straße kompensiert werden.

Der Schulverband setzt zudem auf staatliche Zuschüsse für die schulische IT-Administration, wobei rückwirkend für die Jahre 2020 bis 2024 Fördermittel des Bundes und des Freistaates erwartet werden. Diese Förderungen könnten bis zu 90 Prozent der anfallenden Kosten decken.

Neuorganisation des Imbiss-Pausenverkaufs

Eine noch offene Frage betrifft die Organisation des Imbiss-Pausenverkaufs. Diskutiert werden verschiedene Modelle, darunter der Einsatz teurer Automaten sowie ein direkter Verkauf durch Schulpersonal oder Mitarbeiter der liefernden Bäckerei. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Minimierung von Lebensmittelabfällen am Ende des Schultags.

Die Verwaltungsumlage verteilt sich auf die drei Mitgliedsgemeinden wie folgt: Pressath mit 171 Schülern (minus zwei) übernimmt 436.050 Euro (plus 12.200), Trabitz mit 33 Schülern (minus drei) zahlt 84.150 Euro (minus 4.050), und Schwarzenbach mit 12 Schülern (plus zwei) trägt 30.600 Euro (plus 6.100) bei. Die Aufteilung der Investitionsumlage wird entsprechend der Anzahl der Schüler jeder Gemeinde berechnet.

* Diese Felder sind erforderlich.