Schutz vor Betrug: Flosser Siedler erhalten wichtige Tipps vom Experten

Floß. Bei einem Vortrag klärte Kriminalhauptmeister Dieter Melzner über Betrugsmethoden auf und wie man sich schützen kann. Er betonte, dass Betrügereien oft über moderne Kommunikationsmittel erfolgen und alle Altersgruppen betreffen können. Zusätzlich gab er Tipps, um sich gegen gängige Betrugsfälle wie den Enkeltrick oder falsche Polizisten zu wappnen.

Kriminalhauptmeister Dieter Melzner (rechts) klärte am Freitag bei einem Vortrag der Flosser Siedlergemeinschaft über die hochprofessionellen Tricks von Betrügern auf. Siedler-Vorsitzender Josef Barth bedankte sich dafür mit einem „Sechser-Tragerl“ Bier aus dem Flosser Brauhaus. Foto: Privat

Floß. Diese Schlagzeilen hört man in der letzten Zeit gehäuft: „Fünfstelliger Betrag durch Enkeltrick“ oder „Falsche Polizisten zocken Rentner ab“. In seinem am Freitagabend im „Haisl“ der Siedlergemeinschaft abgehaltenen und gut besuchten Vortag „Sicher Leben – Schutz vor Betrügereien“ klärte Dieter Melzner, der Präventionsbeauftragte der Kriminalpolizeiinspektion Weiden, dazu auf.

Er ging in seinem Referat auf Betrügereien, wie zum Beispiel „falscher Polizeibeamter“, „Enkeltrick“, „hilflose Person“ und vieles mehr ein und erklärte, wie man sich dagegen schützen kann. „Viele Betrügereien passieren mit modernen Kommunikationsmitteln wie Handy und Computer“, sagte Melzner. Auch unterwegs und auf Reisen sollte man einige Punkte beachten, um nicht zum Opfer von Betrügern zu werden.

Auch Jüngere sind gefährdet

„Das kann man leider in jedem Alter werden. Nicht nur Senioren, auch Jüngere sind gefährdet“, so der Kriminalbeamte weiter. Allerdings gebe es je nach Alter unterschiedliche Betrugsmaschen. Neben dem finanziellen Verlust sei auch der psychische Schaden beim Opfer nicht zu unterschätzen. Melzner weiter: „Betrüger können nicht nur kleine Beute machen, sondern Leben zerstören.“

Häufig gäben so zum Beispiel falsche Polizisten an, von einem bevorstehenden Einbruch erfahren zu haben, und böten ihren Opfern an, ihre Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen. „Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie sich von möglichen Kollegen unbedingt den Dienstausweis zeigen. Eine Kriminalmarke ist nur in Kombination mit diesem gültig“, sagte Melzner. Man könne auch direkt die Polizei anrufen und sich erkundigen, ob es sich tatsächlich um eine echte Streife handelt.

Gefahren am Telefon

Nicht nur an der Haustür, sondern auch am Telefon lauern Gefahren. „Immer wieder gelingt es Tätern mit dem Enkeltrick, ganze Lebensersparnisse zu erbeuten.“ Zudem warnte der Präventionsbeauftragte davor, Verträge am Telefon abzuschließen. Auch Gewinnspiele, die vorab eine Geldzahlung verlangen, seien mit Sicherheit Betrug. Jeder sei stark gefährdet. „Wenn Sie den Verdacht haben, Sie seien einem Betrüger zum Opfer gefallen, dann rufen Sie sofort bei uns an. Lieber einmal zu oft als zu wenig.“

Siedlergemeinschafts-Vorsitzender Josef Barth bedankte sich nach dem kurzweiligen und informativen Vortrag mit einem „Sechser-Tragerl“ Bier aus dem Flosser Brauhaus. „Wir haben viele wertvolle Tipps über Tricks und Maschen von Betrügern erhalten“, sagte er abschließend.

* Diese Felder sind erforderlich.