Seniorenmitwirkungsgesetz mit Leben füllen

Die Aktivitäten im Rahmen des Quartiermanagements in der Gemeinde Eslarn bildeten die Grundlage der Diskussion über den Stand der Seniorenbeteiligung in den Gemeinden nach Inkrafttreten des Gesetzes am 10. März 2023. Festzustellen ist nach Auffassung der Ver.di Senioren ein Beteiligungsgefälle zwischen kreisfreien und kreisangehörigen Gebietskörperschaften.

In den kreisfreien Städten berichteten die Vorstandsmitglieder über die Einrichtung von Beiräten. Sie werden vor Entscheidungen befragt und geben Stellungnahmen ab. Das betrifft Fragen der Barrierefreiheit bis zu seniorengerechten Angeboten zur selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilnahme. Beratungs- und Unterstützungsangebote sollen dabei helfen, im gewohnten Umfeld bleiben zu können. In den kreisangehörigen Gemeinden konzentriert sich die Teilhabemöglichkeiten bei einem Seniorenbeauftragten im Gemeinderat. Hier sieht der Ver.di Vorstand noch Handlungsbedarf und will diesen aktiv unterstützen.

Ein umfassendes Jahresprogramm

Im eigenen Jahresprogramm spiegeln sich diese Grundlagen auch wider. So wird am 21. März in der Versammlung die Gesundheitsversorgung, mit Schwerpunkt stationäre Versorgung, im Mittelpunkt stehen. Die regionale Krankenhausdiskussion bildet den Einstieg. Behindertengerechtes Wohnen bildet den nächsten Schwerpunkt. Dabei steht die Besichtigung der Musterwohnung in Tirschenreuth von der kommunalen Wohnberatung im Mittelpunkt.

Sorgen bereitet die Diskussion über die demografische Entwicklung und die dazu anlaufenden Diskussionen über die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme. Im Seniorenseminar gibt es dazu Aufklärung. Ausflug und Radtour sind ebenfalls wieder Bestandteil des Jahresprogramms.