Sperrzonen in Schwandorf wegen Bienenseuche eingerichtet

Schwandorf. Nach dem Ausbruch der Bienenseuche Amerikanische Faulbrut hat das Veterinäramt in Schwandorf zwei Sperrbezirke eingerichtet. Betroffen sind Zonen um Naabeck und Nittenau, aus denen keine Bienen oder Bienenprodukte entfernt werden dürfen. Zusätzlich wurde auch in München eine Sperrzone im Stadtteil Schwanthalerhöhe aufgrund derselben Seuche festgelegt.

Veterinäramt Schwandorf weist zwei weitere Sperrzonen aus. Foto: OberpfalzECHO

Nach dem kürzlichen Ausbruch der Bienenseuche Amerikanische Faulbrut im Landkreis Schwandorf, hat das zuständige Veterinäramt nun zwei Sperrbezirke eingerichtet, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die betroffenen Gebiete umfassen Zonen im Umkreis von etwa zwei Kilometern rund um den Bienenstand im Schwandorfer Ortsteil Naabeck sowie einen weiteren Standort in der Stadt Nittenau. Zum Schutz vor weiterer Verbreitung der Seuche sind strenge Auflagen für die Imker in diesen Gebieten erlassen worden. Laut Mittelbayerischer Zeitung dürfen beispielsweise lebende oder tote Bienen, Waben und andere im Zusammenhang mit den Bienenständen stehende Materialien nicht aus den Sperrzonen entfernt werden.

Eindämmungsbemühungen und Anweisungen an Imker

Imker, die in den betroffenen Bereichen Bienenvölker halten, müssen ihre Stände umgehend beim Veterinäramt melden und dürfen ihre Bienen nicht aus den Sperrzonen herausbringen oder in diese hineinbringen. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der restlichen Bienenvölker in der Region, um eine weitere Verbreitung der Amerikanischen Faulbrut zu verhindern. Diese Krankheit ist für Bienen besonders verheerend und kann ganze Bestände auslöschen.

In einer vergleichbaren Situation hat auch das Veterinäramt in München reagiert, indem es nach dem Ausbruch der Krankheit eine Sperrzone im Stadtteil Schwanthalerhöhe eingerichtet hat. Diese gezielten und schnellen Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut effektiv einzudämmen und langfristig die Bienengesundheit sowie Imkerei in der betroffenen Region zu schützen.

Die Amerikanische Faulbrut ist eine bakterielle Erkrankung, die Bienenbefall hervorruft und vor allem für Brutbestände tödlich ist. Da die Sporen der Krankheit sehr widerstandsfähig sind, ist ein einmal infizierter Bestand oft dauerhaft verloren. Die aktuelle Situation erfordert daher eine hohe Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien, einschließlich der lokalen Imkergemeinschaften und der Behörden, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern und die Bienengesundheit in der Oberpfalz zu schützen.

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