Trotz rückläufiger Einsatzbereitschaft: FFW Großenschwand größtenteils zufrieden

Großenschwand. Die freiwillige Feuerwehr Großenschwand hielt kürzlich ihre Generalversammlung ab, bei der verschieden Berichte vernommen wurden.

Die Vorstandschaft legt Rechenschaft im Feuerwehrgerätehaus ab. Foto: Josef Glas

Traditionell wurde zu Beginn in einer Schweigeminute der verstorbenen Kameraden gedacht. Eine Formsache war die Genehmigung des von der Schriftführerin Christine Schlagenhaufer ausführlich gestalteten Protokolls.

Kassenführung

Keine Einwendungen gegen die von Renate Götz exakt geführte Kasse hatten die Kassenprüfer Konrad Hammer und Florian Schlosser. Bei Einnahmen von ca. 2.800 Euro und notwendigen Ausgaben von ca. 2.850 Euro waren Mehrausgaben von ca. 50 Euro entstanden, die aber aus den Rücklagen gedeckt werden konnten. Trotzdem hat der Verein nach wie vor ein gutes finanzielles Polster. Mit der Entlastung der Kassiererin waren alle einverstanden.

Starke Präsentation der Feuerwehr

Bei zahlreichen Versammlungen, so Vorstand Karl Kraus, sei es die Kreisfeuerwehrversammlung, im örtlichen Vereinskartell oder in eigener Sache informierte man sich über den neuesten Stand der Dinge und die bevorstehenden Veranstaltungen, bei denen auch eine Beteiligung möglich war. So war die FFW Großenschwand bei den 150-jährigen Jubiläen der Nachbarfeuerwehren Glaubendorf, Waldthurn und Stein, sowie dem 350-jährigen Jubiläum des Schützenvereins Tännesberg vertreten. Beim 70-jährigen Kapellenfest in Großenschwand präsentierte sich die Feuerwehr mit einer starken Abordnung.

Nicht gefehlt hatte man auch bei den kirchlichen und kommunalen Veranstaltungen, wie Fronleichnam, Kirchenfest in Kleinschwand, St.-Jodok-Ritt und Volkstrauertag. Der Florianstag in Kleinschwand war dabei praktisch Pflicht. Mit einer Bude beim „Weihnachtszauber“ wurde auch die Vereinskasse etwas aufgebessert. In gewohnt zuverläßiger Art kümmerte sich Ehrenmitglied Josef Haneder um den Brunnen auf dem Vorplatz des Gerätehauses.

Die Jahresabschlussfeier sollte ein Dankeschön an die Mitglieder für ihre Arbeit sein. Gratuliert und gefeiert wurde bei den Geburtstagen der Ehrenmitglieder Luitgard Eger und Hubert Schönberger zum 70., Josef Haneder zum 75. und Michael Kleber zum 90. Ein passendes Geschenk war natürlich auch dabei.

Wermutstropfen des 1. Kommandanten

Neben den Dienstversammlungen absolvierte die Wehr acht Übungen, u. a. an den Funkgeräten, am Simulator zu Einsatzfahrten und zur Fortbildung zum Rettungshubschrauber. Bei acht Einsätzen ging es hauptsächlich um technische Hilfeleistung bei Schneebruch, Absicherung von Unfallorten und die Verkehrssicherung bei örtlichen Veranstaltungen. Aktive Hilfe leistete man bei einem Kellerbrand in Tännesberg.

Bei einer nicht angekündigten Übung in Pilchau wurde die Einsatzbereitschaft getestet. Ein Wermutstropfen, so 1. Kommandant Hans Götz, war die rückläufige Bereitschaft, an Einsätzen und Übungen teilzunehmen. Zum Ende letzten Jahres zählte die Wehr 20 Aktive, darunter eine weibliche.

Nachwuchs lernt neue Tätigkeiten

Einen breiten Raum, so Jugendwart Matthias Hammer, nahm die modulare Truppausbildung ein, die in fünf Blöcke aufgeteilt war. Hier erlernte der Nachwuchs die Grundtätigkeiten im Feuerwehrdienst mit Übungen in Leuchtenberg, Tännesberg und Großenschwand. Die Zwischenprüfung nach dem dritten Block legten Constantin Bartmann und Katja Schlosser mit Erfolg ab. Die bayerische Jugendspange hat Korbinian Götz vervollständigt. Beim Wissenstest zum Thema „Unfallverhütung in der Jugedfeuerwehr, persönliche Schutzausrüstung und Dienstkleidung“, erhielten Korbinian Götz und Louis Kraus das Abzeichen für Stufe 2 in Silber.

Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler würdigte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr und hob auch deren gesellschaftliche Bedeutung hervor. „Um wirksam helfen zu können, müssen die Wehren gut ausgestattet sein“, fügte er an und sicherte weiterhin seine Unterstützung und die der Marktgemeinde zu.

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