O’Schnitthalle „Kunterbunt“ wird seinem Namen gerecht
Wurz. Bei optimalem Wetter kamen mehrere hundert Besucher nach Wurz. Unter dem Namen „Kunterbunt“ präsentierten sich verschiedene Vereine. Sie zeigten ihre Tätigkeiten und Aufgaben für den Verein und auch für die Öffentlichkeit.
Die Hauptorganisation des Nachmittags lag in den Händen von Gabriele Striegl. Seit längerem sammelt sie schon Bücher unter dem Motto: Lesen für den guten Zweck. Bei diesem Bücherbasar kann jeder seine Bücher hinterlassen und es dürfen Bücher gegen eine Spende mitgenommen werden. Der Erlös kommt jeweils einer gemeinnützigen Gesellschaft zugute. Unzählige Bücher lagen dann auch in der O’Schnitthalle parat, von Kinderbüchern, Koch- und Sachbüchern bis hin zu Lexika. Ein „Mekka“ für Leseratten.
In ihrer Eingangsrede dankte Striegl allen Vorständen und Mitgliedern der Organisationen, die dieses Fest mit großem Elan vorbereitet hatten. Das Engagement und die vielen Stunden, die sie mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit einbringen, sei herausragend.
Für alle Altersklassen etwas dabei
Die Kinderkrebshilfe Region Oberpfalz Nord e.V. hatte für die Besucher Geschenke vorbereitet und auch eine Popcorn-Maschine. Diese war pausenlos von den Kindern umlagert. Das BRK Püchersreuth war mit einem Rettungswagen (RTW) vor Ort und zeigte anhand einer Reanimationspuppe, wie eine Wiederbelebung im Notfall ablaufen sollte und wie das Anlegen von Pflastern und Verbänden funktioniert. Außerdem kümmerten sie sich um die Verpflegung mit leckeren Kuchen und Torten sowie Würsten. Den Getränkeverkauf übernahmen die Bananenflanker.
Voll belagert waren ständig die Hüpfburg und die Fußballdartscheibe vom Team Bananenflanke Nordoberpfalz e.V. und des Sportvereins Wurz. Daneben konnten sich die Kinder von Marina Schönberger ihre Gesichter schminken lassen. Einen weiteren Stand bildete die Rehkitzrettung Neustadt-Weiden, die für die Kinder einen Malwettbewerb und Tattoos vorbereiteten. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, in der Region Wildtiere zu retten. Hauptsächlich sollen Rehkitze durch das Absuchen von Wiesen vor der Mahd gerettet werden.
Hunderte von jungen Rehen werden jährlich gerettet
Dazu gibt es ein Netzwerk aus Tierfreunden, Jägern, Drohnenpiloten und anderen Naturfreunden, die sich ebenfalls dafür engagieren. Die Kitze werden per Wärmebilddrohne geortet, mithilfe von Handschuhen, Gras und Körben aus dem Gras genommen und an sicherer Stelle wieder abgelegt. So können pro Saison hunderte von jungen Rehen gerettet werden. Eine Drohnenvorführung an der O’Schnitthalle begeisterte ebenfalls die Kids und deren Begleitungen.
Musikschule Neustadt/WN war am stärksten vertreten
Umrahmt wurde das Ganze mit toller Musik der Musikschule Neustadt/WN mit Karl Wildenauer, der ebenfalls seine Musikgruppen vorstellte. Die Musikschule war mit mehreren Formationen vertreten. Die Stadtkapelle schmetterte zu Beginn und am Schluss gehörig auf. Von traditionell, bodenständig bis modern boten die Musiker die gesamte musikalische Bandbreite. Die Gruppen der Musikalischen Früherziehung unter Anleitung von Maria Wildenauer und Johanna Bodensteiner zeigten das „Lied vom Pandabär“. Mit Bambusstäben brachten sie chinesisches Flair in die Halle. Ferner führten die Sprösslinge „Es war einmal ein Baum, der hatte einen Traum“ auf.
Der Kinderchor mit Angela Sauer als Taktgeberin hatte drei beschwingte Titel einstudiert. Mit Begeisterung trugen die Knirpse ihre lustigen Lieder vor. Mit „Die alte Moorhexe“, „Ich will erzählen und nicht lügen“ und „Im Lande Zimbi“ waren die einzelnen Songs überschrieben. Zusammen mit der Blaskapelle und Sänger Willi Kirchberger brachte der Kinderchor die Lieder „Hurra, hurra, der Pumuckl mit dem roten Haar“, „Pippi Langstrumpf“, „Pinoccio“, „Biene Maja“ und das „Lied der Schlümpfe“. Auch der „Ententanz“, „Das rote Pferd“ und der „Zillertaler Hochzeitsblues“ durften bei den Kleinen nicht fehlen.
Das Percussions-Ensemble unter Stabführung von Josef Langgärtner brachte drei interessante Titel mit unterschiedlichen Effektgeräten. Beim letzten Stück animierten die Instrumentalisten die anwesenden Kinder, aktiv mitzumachen. Das 20 Personen umfassende Ensemble „Ritmo vulcano“, ebenfalls unter Langgärtners Regiment, stellte feurige südamerikanische Rhythmen vor. Das Kreativteam der Musikschule mit Petra Frischholz an der Spitze hatte viele Exponate geformt und Leckereien in Marmeladengläser gezaubert.
Event im nächsten Jahr wiederholen
Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung und die Veranstalter waren sich einig, dass dies nächstes Jahr wieder stattfinden sollte.
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