Überweisungsbetrüger stellt sich der Polizei

Weiden. Im August suchte die Polizei einen Mann, der mehrere Überweisungsträger gefälscht hatte und so an mehrere tausend Euro gelangte. Jetzt stellte sich der Mann, nachdem er sein Fahndungsbild gesehen hatte. 

Der Festgenommene mit bulgarischer Staatsangehörigkeit steht im dringenden Tatverdacht, Ende August in Weiden und in Regensburg gefälschte Überweisungsträger bei Banken eingeworfen zu haben. Außerdem zeigten die Ermittlungen, dass der Mann auch außerhalb Bayerns mit der gleichen Masche aktiv war und so insgesamt mehrere tausend Euro erbeutete.

Nach der Veröffentlichung des Fahndungsfotos im September 2016 wurde der Mann, der sich bereits in Bulgarien aufhielt, auf die Suche nach seiner Person aufmerksam. Getrieben von Neugierde meldete er sich am Neujahrstag telefonisch bei den Ermittlern in Weiden. Diese forderten ihn auf, sich bei der Polizei zu stellen, was der Anrufer auch artig zusagte. Dass er sich am Ende tatsächlich stellen würde, daran glaubte in der Polizeiinspektion niemand.

Umso überraschter waren die Weidener Kriminalbeamten, als sie durch die Bundespolizei aus Weiden informiert wurden, dass sich bei ihnen ein 27-jähriger Bulgare meldete, gegen den verschiedene Fahndungsnotierungen vorlagen. Die Bundesbeamten nahmen den Mann fest und lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Hier wartet der Mann nun auf die juristische Aufarbeitung der ihm vorgeworfenen Taten.

Für die Kripo Weiden gilt es nun, die einzelnen Taten zusammenzuführen und mögliche weitere Betrügereien aufzudecken.

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