Vier Anzeigen auf einen Streich: 21-Jähriger legt sich mit Polizei an

Weiden. Ein erheblich betrunkener 21-Jähriger aus Weiden verlor bei einer Polizeikontrolle am Dienstag gegen 00:50 Uhr völlig die Selbstbeherrschung und fand sich deswegen letztlich im Polizeigewahrsam wieder. Zudem erwartet ihn eine ziemliche Fülle an Anzeigen.

Die Beamten hatten den Fußgänger im Bereich der Johannisstraße heftig auf dem Gehweg torkelnd angetroffen und sich entschlossen, ihn deswegen anzusprechen. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass er das Gleichgewicht verliert und dann gegebenenfalls auf die Fahrbahn fällt.

Der junge Mann quittierte die fürsorgliche Absicht der Uniformierten jedoch mit erheblicher Aggressivität und zeigte sich sehr aufbrausend. Er verstieg sich gleich zu Beginn in groben Beleidigungen. Als diese das erträgliche Maß überschritten, kündigten die Beamten dem Mann rechtliche Folgen an, was diesem dann doch zu dem Angebot veranlasste, die Sache doch gegen eine Zahlung eines gewissen Geldbetrages „zu vergessen“. Dies zog eine weitere Anzeige nach sich, was den Weidener vollends ausflippen ließ.

Er kündigte an, den Beamten ein Messer in den Hals zu stechen und fing obendrein an, einen der Beamten zu stoßen”,

so Markus Drlicek, Polizeihauptkommisar der Polizei Weiden. Er wurde daraufhin festgenommen und in die Ausnüchterungszelle der Polizeiinspektion Weiden gebracht.

Dass er zudem Teile des Gesprächs mit den Beamten auf seinem Handy aufnahm, die Aufnahme dann auch noch – gegen den erklärten Willen der Polizisten – an einen Bekannten weiterschickte, bringt ihn eine weitere Anzeige ein. Die Tatsache, dass auch noch sein Personalausweis abgelaufen war, fällt da kaum mehr ins Gewicht.

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