Wechsel an der Spitze der Jagdgenossenschaft Eslarn

Eslarn. Bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Eslarn wurden nach über 30 Jahren Jagdvorsteher Karl Grießl abgelöst und Michael Reindl zum neuen Vorsitzenden gewählt. Es gab Berichte über Finanzen, geringe Wildschäden und die Auswilderung eines Luchsweibchens. Der neue Vorstand erhält Wünsche für Harmonie und diskutiert über die Verwendung des Jagdschillings sowie den Ankauf einer Drohne für Kitzrettungen.

Die neu gewählte Jagdvorstandschaft um den neuen Jagdvorsteher Michael Reindl (vorne re) dankte den langjährigen Vorsteher Karl Grießl (vorne Mitte) für sein unermüdliches Wirken. Foto: Karl Ziegler

In Eslarn fand kürzlich eine bedeutungsvolle Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft statt, die besonders durch einen Wechsel an der Spitze der Vorstandschaft geprägt war. In der gemütlichen Atmosphäre der Zoiglstum “Beim Strehern” versammelten sich 32 Mitglieder und Gäste, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und Weichen für die Zukunft zu stellen.

Langjähriger Jagdvorsteher übergibt an Nachfolger

Der langjährige Jagdvorsteher Karl Grießl hat beschlossen, nach drei Jahrzehnten der Führungsarbeit das Amt in jüngere Hände zu legen. Sein Engagement und Wirken wurden besonders gewürdigt, als er offiziell das Amt an seinen Nachfolger, den bisherigen Stellvertreter, Michael Reindl, übergab. Dieser Schritt markiert einen Wendepunkt für die Jagdgenossenschaft Eslarn, die nun unter neuer Leitung in die Zukunft blickt.

Kassenberichte und Vorschläge für die Gemeinschaft

Die Versammlung bot auch Gelegenheit für die Vorstellung von Kassenberichten durch Kassier Erhard Bauer-Pfannenstein und Kassenprüfer Anton Schmid, die eine solide finanzielle Basis der Genossenschaft bestätigten. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Diskussion über die Verwendung des Jagdschillings für das Jahr 2025, wobei die Anschaffung einer neuen Wiesenwalze sowie eines Spaltautomaten im Raum standen. Die Vorschläge zeigen das Bestreben der Genossenschaft, in nachhaltige Ressourcen zu investieren und die Jagdgebiete optimal zu pflegen.

Erfolge und Herausforderungen im Jagdjahr

Über die aktuellen Jagderfolge und Herausforderungen referierten sowohl der alte als auch der neue Jagdvorsteher. Dabei wurde besonders auf die geringen Wildschäden und die erfolgreichen Kitzrettungen durch Drohnenflüge hingewiesen. Jagdpächter Michael Forster und Evgeny Krysanovsk von den Jagdbögen A und B berichteten über ein ruhiges Jagdjahr mit erfüllten Abschussplänen und neuen ökologischen Projekten, wie der Aussetzung von Entenküken.

Neuwahlen und Danksagungen

Die Neuwahlen bildeten den Höhepunkt der Versammlung. Michael Reindl wurde zum neuen Jagdvorsteher und Josef Distner zum Stellvertreter gewählt. Die bestätigten und neu gewählten Mitglieder der Vorstandschaft, darunter Kassier Erhard Bauer-Pfannenstein, Schriftführer Dominik Brenner, die Beisitzer Stefan Schönberger und Michael Grötsch sowie die Kassenprüfer Anton Schmid und Karl Kleber, stehen nun vor der Aufgabe, die Traditionen fortzuführen und gleichzeitig neue Impulse zu setzen.

Zum Abschluss der Versammlung wurden zahlreiche Danksagungen ausgesprochen, insbesondere an Karl Grießl für seine langjährige Führungsarbeit und an die Jagdpächter und Mitglieder für ihre Unterstützung und Kooperation. Der neue Vorsitzende Michael Reindl bedankte sich mit einem Geschenkkorb bei Karl Grießl und betonte die Bedeutung eines harmonischen Miteinanders für die Zukunftsarbeit der Jagdgenossenschaft Eslarn.

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