Wieder Seniorin von Callcenter-Betrügern getäuscht

Tirschenreuth. Am Montag übergab eine Seniorin Schmuck und Geld an Callcenter-Betrüger. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Betrugs.

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Symbolbild: Pixabay

Eine Seniorin aus dem westlichen Landkreis Tirschenreuth erhielt am Mittag des 13. Februar 2023 einen Anruf von Callcenter-Betrügern. Im Telefonat gab sich eine Frau als Polizistin aus und erzählte eine erfundene Geschichte über einen Verkehrsunfall mit einer getöteten Person, den eine Angehörige der Angerufenen verursacht hätte.

“Schockmasche” angewendet

Eine Kaution sei zu stellen, um eine Inhaftierung zu vermeiden. Die Seniorin erkannte den Betrug nicht. Sie fuhr nach Aufforderung der Täter zu einem Parkplatz und übergab dort Geld und Schmuck im mittleren fünfstelligen Eurobereich an einen fremden Mann. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Betrugs.

Tipps der Polizei gegen Callcenter-Betrug

  • Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Art des Betrugs. Die Betrüger gehen hochprofessionell vor. Ein Betrug kann aber gut erkannt werden, wenn die Angerufenen das Phänomen kennen.
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt.
  • Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

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