Zertifikat von Agentur für Arbeit für Porzellanfabriken Christian Seltmann

Weiden. In der „Woche der Ausbildung“ will die Agentur für Arbeit Weiden auf engagierte Betriebe hinweisen, die dem Thema Ausbildung einen hohen Stellenwert einräumen. Die Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH in Weiden hat von der Agentur für Arbeit in der Kategorie Großbetriebe ein besonderes Zertifikat erhalten, das den Betrieb als engagiertes Ausbildungsunternehmen ehrt.

Von Jürgen Wilke

Arbeitsagentur Seltman Prozellan
(v.li.): Richard Murr, Christian Steiner, Josef Kallmeier, Thomas Würdinger, Sigrid Lang. Foto: Jürgen Wilke

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weiden, Thomas Würdinger und Richard Murr, Arbeitsvermittler im Arbeitgeberservice, überreichten in einer kleinen Feierstunde diese hohe Auszeichnung an den Geschäftsführer der Porzellanfabrik Josef Kallmeier und Sigrid Lang vom Personalbüro, sowie Seltmann-Personalleiter Christian Steiner.

Würdinger lobte das Engagement der Firma und sagte: „Es ist ein Ausbildungszertifikat, in dem die Firma Seltmann als Großunternehmen für die gute Qualität in der Ausbildung ausgezeichnet wird. Die Firma hat eine Vielzahl von Ausbildungsberufen und die Azubis werden bis zum erfolgreichen Abschluss gut durch ihre Ausbildung geleitet.“

Weniger Bewerber

Würdinger bedauerte, dass die Zahl der Bewerber in Zukunft weiter zurückgehen werde. Während im Bereich der Arbeitsagentur Weiden im Jahr 2017 nur 1.560 Bewerber registriert waren es zum Vergleich im Jahr 2005 immerhin noch 2.800 Bewerber. „Die >Woche der Ausbildung< soll dazu dienen, den Stellenwert der dualen Ausbildung näher an die Jugendlichen zu bringen“, so Thomas Würdinger. Josef Kallmeier bedankte sich für die hohe Auszeichnung und bemerkte:

Das Zertifikat ist eine große Ehre für uns. Es zeigt uns, dass wir seit Jahren auf dem richtigen Weg sind. Es ist ein Ansporn für uns, so weiterzumachen.

Auf die Frage nach dem Grund seines Erfolgs sagte Kallmeier: „Wir haben keine Hierarchien. Es besteht für jeden, auch für den jüngsten Lehrling die Möglichkeit, sein Anliegen direkt vorzutragen. Auch bei den Jugendvertretungen können Anliegen vorgebracht werden und es kann auch jeder zu mir kommen.“

90 Prozent Übernahme-Quote

Auch Kallmeier bedauerte, dass die Zahl der Bewerber rückläufig ist und sagte: „In den kaufmännischen Bereichen ist es noch verhältnismäßig einfach, Nachwuchs zu bekommen. In den gewerblichen und handwerklichen Berufen wird es immer schwieriger. Da müssen wir immer mehr Anstrengungen unternehmen, um junge Leute für uns zu begeistern. Wir gehen auf Ausbildungsmessen, gehen in die Schulen und wir bieten Praktika an. Bedauerlich sei auch, so Kallmeier, dass manchen Jugendlichen das Rechnen oder Deutsch Schwierigkeiten bereitet. Überlegt würde deshalb, in betrieblichen Schulungen fehlendes Wissen zu vermitteln. Abschließend sagte Josef Kallmeier: „Die Ausbildung wird bei uns sehr groß geschrieben. Von den 750 Mitarbeitern sind fast 50 Auszubildende. Die Übernahme-Quote liegt bei 90 Prozent. Daran wollen wir auch in den kommenden Jahren festhalten.“

* Diese Felder sind erforderlich.