Zwei starke Viertel der Weidener Wasserballer gegen den Tabellenführer zu wenig

Weiden. Die Überraschung blieb aus. Die personell geschwächten SV-Wasserballer unterlagen dem Tabellenführer SC Neustadt/Weinstraße am Ende deutlich.

Wieder einmal der beste Weidener im Wasser: Torwart Andrii Lobodynskyi. Foto: Christina Rathgeber

2. Wasserball-Bundesliga Süd

SV Weiden – SC Neustadt/Weinstraße 6:15 (3:2, 2:3, 1:6, 0:4)

SV-Trainer Sean Ryder hatte seine Truppe auf das Spiel gut eingestellt, um den besten Liga-Torschützen, Ex-Nationalspieler Timo von der Bosch, in den Griff zu bekommen. Das gelang in den ersten zwei Vierteln ganz gut. Die Raumaufteilung funktionierte und viele Chancen, wenn sich von der Bosch trotzdem durchsetzen konnte, entschärfte der wiederholt glänzend reagierende SV-Torwart Andrii Lobodynkyi.

So traf der SC-Kapitän nur zweimal. Damit konnte auch er die 3:2 Führung der Weidener zur ersten Viertelpause und den 6:6-Halbzeitstand nicht verhindern. Aufgrund der enormen Personalprobleme der Gastgeber überraschte die ausgeglichene erste Halbzeit die Zuschauer, die plötzlich auf mehr hofften.

Körner und Linie verloren

So gut wie es in der ersten Halbzeit funktionierte, so viel Kraft hatte es auch gekostet. Nach dem Seitenwechsel gelang es dem SV nicht mehr so gut, die individuellen Stärken einiger Neustädter in den Griff zu bekommen. Die so erfolgreiche Raumverteidigung aus der ersten Halbzeit funktionierte nicht mehr so gut, die Abstimmung fehlte nun und auch an Konsequenz mangelte es den Gastgebern. Nach und nach setzten sich die Gäste ab und machten mit 6:1 im dritten und 4:0 im letzten Spielabschnitt den verdienten Sieg perfekt.

Niederlage zu hoch ausgefallen

Der Sieg ging verdient an den Tabellenführer, dennoch hadern die Weidener mit der Höhe der Niederlage: „Die Mannschaft hat sich das so nicht verdient. Die erste Halbzeit war sehr gut und mit ein bisschen mehr Glück hätten wir auch mit kleiner Führung die Seiten wechseln können. In der zweiten Hälfte fehlte dann die Ordnung in der Verteidigung, dazu haben uns danach das Glück und die Ideen im Angriff gefehlt.

Die Mannschaft war stets bemüht, die Nachwuchsspieler haben ihr Bestes gegeben und das nehmen wir als positive Erkenntnis mit. In Zukunft müssen wir uns in der Breite besser aufstellen, um solche Ausfälle besser kompensieren zu können“, zog Ryder das Fazit.

Jetzt nach Frankfurt

Nächste Woche muss der SV Weiden noch ein Auswärtsspiel in Frankfurt absolvieren, ehe sie sechs (!) Wochen spielfrei sind, um die Wunden zu lecken und dann verstärkt in den Saisonendspurt zu starten. Das nächste und letzte Heimspiel der Saison findet am 29. Juni im Schätzlerbad statt.

SV Weiden:

Andrii Lobodynkyi (1–24) und Matthias Kreiner (25–32) im Tor

Nikolaj Neumann (1 Tor), Denis Underberg (1), Dustin Schmidt (1), Maximilian Strauch, Denis Reichert (1), Marcian Langmar, Harrison Dean McCool, Kyrylo Olkhovsky (2), Andreas Jahn, Marek Janecek und Paul Winter

Trainer: Sean Ryder

* Diese Felder sind erforderlich.