Großeinsatz am Flutkanal in Weiden

Weiden. In Weiden kam es heute Nacht zu einem Großeinsatz. Insgesamt 80 Einsatzkräfte suchten nach einem vermissten 22-Jährigen.

Gegen zwei Uhr rief eine Weidenerin (18) die Polizei, da sie eine verdächtige Nachricht von ihrem Freund (22) erhalten hatte. Aus der Nachricht ging hervor, dass sich der 22-Jährige im Max-Reger-Park bei den Treppen nahe des Pavillons befand.

Auf die Anrufversuche der Freundin reagierte der Weidener nicht. Aufgrund des Wortlautes der Nachricht nahmen die Beamten an, dass sich der junge Mann entweder in einem psychischen Ausnahmezustand befindet oder stark alkoholisiert ist.

Geldbeutel nähe Flutkanal gefunden

Im Park fanden die Beamten auf den Stufen noch den Geldbeutel samt Inhalt. Zur gleichen Zeit überprüften weitere Polizisten bekannte Anlaufstellen. Da sie den jungen Mann nicht fanden und sein Handy nicht mehr geortet werden konnte, war nicht ausgeschlossen, dass der Vermisste in den Flutkanal gefallen war. Aktuell weißt dieser einen Wasserstrand von rund fünf Metern vor.

80 Einsatzkräfte vor Ort

Daraufhin alarmierten die Beamten die Feuerwehr, die Wasserwacht, das BRK mit Unterstützungskräften, den Notarzt und die Rettungshundestaffel. Zur Betreuung der Angehörigen forderten sie auch das Kriseninterventionsteam an.

Mit insgesamt 80 Einsatzkräften und fünf Booten suchten sie den Flutkanal und die Ufer entlang der Waldnaab in Richtung Süd-Ost-Tangente ab. Ein Hubschrauber der Polizei unterstützte die Suche aus der Luft.

Polizeistreife gab Entwarnung

Erst gegen 05.30 Uhr konnten die Beamten Entwarnung geben. Eine Polizeistreife traf den vermissten Weidener bei einer Angehörigen im Stadtgebiet an.

Wie er zu dieser gekommen ist und was der Grund für seine Nachricht war, ist bisher noch nicht bekannt. Seine Eltern zeigten sich erstmal erleichtert, dass ihr Schützling unbeschadet durch die Einsatzkräfte aufgefunden wurde.

* Diese Felder sind erforderlich.