50 Jahre aktiver Feuerwehrdienst: Premiere für Landrat und Kreisbrandrat

Störnstein. 50 Jahre aktiver Feuerwehrdienst, dafür gibt es das große Ehrenzeichen. Die Verleihung ist eine Seltenheit. Für Landrat Andreas Meier und Kreisbrandrat Marco Saller war es beim Ehrenabend der Feuerwehren Lanz und Störnstein eine Premiere.

Die für ihren langjährigen Dienst ausgezeichneten Feuerwehrleute mit den Ehrengästen; vorn sitzend links und rechts die Wehrmänner Ulrich Dorner und Alois Schieder, die 50 Jahre aktiven Dienst geleistet haben. Foto: FW Störnstein

Das sehr selten vergebene große Ehrenzeichen für 50 Jahre aktiven Dienst bekamen in feierlichem Rahmen in der Kulturscheune Alois Schieder von der FW Störnstein und Ulrich Dorner von der FW Lanz verliehen. Für 40 Jahre aktiven Dienst wurden die Lanzer Feuerwehrmänner Andreas Lachnit und Gerd Kraus ausgezeichnet, für 25 Jahre Mathias Meiler (FW Störnstein) und Birgit Kraus (FW Lanz).

Land rettet Feuerwehr vorerst noch

Der Landrat suchte deutlich zu machen, was es bedeute, 50 Jahre lang aktiv in Diensten eines Feuerwehrvereins zu stehen. Noch längere Dienstjahre werde es in Zukunft kaum mehr geben, mutmaßte er. Die Bereitschaft, sich so lange zu binden, lasse deutlich nach. Sie sei gerade noch bei den Feuerwehren und anderen Rettungsdiensten gegeben. Auf dem Land werde die Tradition der Freiwilligen Feuerwehr vielfach noch gelebt, habe die besondere Atmosphäre noch Bedeutung, bei der Feuerwehr zu sein, die Erlebnisse bei den Einsätzen, die gesellschaftliche Anerkennung.

Der Landkreis sei in Sachen Feuerwehr noch „gut aufgestellt“, so Meier. Hier gelte noch das gemeinsame Ziel: „Wenn der Wecker geht, dann kommen wir.“ Bürgermeister Markus Ludwig bezeichnete die geehrten Feuerwehrleute als „Gesichter der Wehren“. Stolz sei er, so Ludwig, dass beide Ortsfeuerwehren über ausreichend Nachwuchs verfügten, um für Notfälle auch in Zukunft gerüstet zu sein.

Ein neues Haus, drei neue Autos

Für die Gemeinde bedeute das natürlich auch, ihre Feuerwehren entsprechend auszustatten und zu unterstützen. Ludwig verwies auf das neue Feuerwehrhaus in Lanz und die insgesamt drei neuen Feuerwehrautos (zwei für Lanz, eines für Störnstein), die die Gemeinde mit Hilfe der beiden Wehren finanziere. Kreisbrandrat Marco Saller sprach davon, wie wichtig es sei, das veränderte Aufgabenspektrum der „Blaulicht-Familie“ in die Öffentlichkeit zu tragen und zu verdeutlichen, dass Katastrophenschutz jedermann angehe.

Der Kommandant der Störnsteiner Wehr, Marius Schmid, sagte, für eine schlagkräftige Truppe bedürfe es nicht nur der stetigen Nachwuchsarbeit und der Rekrutierung junger Einsatzkräfte, sondern auch der „alten oder älteren Hasen“, die sich mit ihrer Erfahrung
und ihrem Wissen einbrächten.

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