Amberg soll Partnerstadt von Weiden werden

22. April 2024

Weiden/Amberg. Bei der Klausur der CSU-Fraktion und des Kreisverbandes in Amberg stand eine Idee klar im Mittelpunkt: „Weiden und Amberg – voneinander lernen“.

Von Dagmar Nachtigall

Die CSU Fraktion und der Kreisverband Weiden mit den Amberger CSU Freunden vor dem Rathaus der Stadt. Foto. D. Nachtigall

Von den früheren angeblichen Feindseligkeiten der beiden kreisfreien Städte war nichts zu spüren. Im Gegenteil, der massive Fortschritt der Amberger zeigte Möglichkeiten auf, wie man auch die Stadt Weiden wieder nach vorne bringen kann. Dr. Matthias Schöberl und der CSU-Kreisvorsitzende Stephan Gollwitzer waren sich am Ende von dessen Vortrag einig: „Amberg soll neue Partnerstadt von Weiden werden.“

37 Millionen Gewerbesteuer beflügeln die Stadt Amberg

Der Fraktionsvorsitzende aus Amberg tauchte tief ein in die Zahlen des eigenen Haushaltes. Bemerkenswert hier war die geringe Verschuldung der Kurfürstenstadt. Die Stadt Weiden kämpft mit knapp 80 Millionen Euro, während die Nachbarn ab 2020 deutlich Schulden abbauten und sich nun 2024 mit knapp 32 Millionen Euro ausweisen können. „Wir haben in der Industrie jede Menge Hidden-Champions, natürlich ist die Ansiedelung von Siemens mit 4500 Arbeitnehmern sehr wichtig für unsere Gewerbesteuer“, betonte der Fraktionsvorsitzende Schöberl. 37 Millionen Gewerbesteuer Euro schlugen hier zu Buche.

Er schilderte Projekte, wo eine Familiensiedlung energetisch autark gemacht werden soll. „In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken werden wir dies als Vorzeigeprojekt angehen“, so Schöberl. Engagiert gab sich der CSU-Politiker, wenn es darum ging, drei Gewerbegebiete schnell auszuweisen.

Ambergs CSU-Fraktionschef Matthias Schöberl (Mitte) und der CSU-Kreisvorsitzende Stephan Gollwitzer mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Hans Blum (links). Beide Weidener dankten für die schöne Zeit in Amberg. Foto: D. Nachtigall

„Wir haben uns verpflichtet, eine Million Euro in die Innenstadt zu investieren und haben die Bürger befragt, wofür diese Million verwendet werden soll“, erklärte der Fraktionsvorsitzende. Für ihn besonders wichtig sei eine Zusammenarbeit mit der Weidener CSU-Fraktion zum Thema Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Sitz Amberg/ Weiden. „Hier gibt es viele Berührungspunkte, wie die internationalen Studierenden und die Lösung des Fachkräftemangels, in Zusammenarbeit mit der Hochschule“, betonte Schöberl.

Nach dem sehr gelungenen Klausurwochenende der Weidener CSU in Amberg möchte dies die Amberger CSU in Weiden ebenso durchführen. Der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hans Blum dankte mit dem CSU-Kreisvorsitzenden Stephan Gollwitzer, Dr. Schöberl und den zahlreich anwesenden Amberger CSU-Stadträten und Kreisvorstandsmitgliedern für die tolle Gastfreundschaft. „Wir freuen uns, euch in Weiden sehr bald begrüßen zu dürfen“, so Blum.

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