Auch den anderen Regionen mal über die Schulter schauen

Erbendorf. Interkommunale Zusammenschlüsse werden in Bayern forciert und gefördert. Die Zusammenarbeit unter Kommunen vereint den Grundgedanken, den komplexen und stetig verändernden Herausforderungen zu begegnen. Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Ilzer Land besuchte dazu die Steinwald-Allianz und tauschte sich zu den aktuellen Projekten aus.

Geschäftsführer Martin Schmid und Projektleiterin Linda Zrenner (von links) stellen der Abordnung des Ilzer Lands den Mobilen Dorfladen beim Halt in Grötschenreuth vor. Foto: Steinwald-Allianz

„Das Ilzer Land ist kein Neuling in der Szene der interkommunalen Zusammenschlüsse. Wir sprechen auf Augenhöhe miteinander“, stellt Martin Schmid, Geschäftsführer der Steinwald-Allianz, zu Beginn des Treffens fest. Im Ilzer Land haben sich seit 2005 zwölf Kommunen in einem Verein zusammengeschlossen, beim Zweckverband Steinwald-Allianz wuchs die Zahl der Mitgliedskommunen seit 2004 auf 17 an. In beiden „ILEs“ werden mehrere Großprojekte bearbeitet, beide haben bereits für ihre Arbeit im ländlichen Raum den Staatspreis der Land- und Dorfentwicklung erhalten.

Solidarität zwischen den Kommunen

Johannes Reger, Vorsitzender der Steinwald-Allianz, begrüßte die siebzehn Vertreterinnen und Vertreter des Ilzer Landes und Geschäftsführerin Corinna Molz im Rathaussaal in Erbendorf. Dabei stellte er besonders die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Mitgliedskommunen in der Steinwald-Allianz heraus. „Unsere Projekte werden von allen Mitgliedskommunen getragen, es herrscht eine große Solidarität“, sagte Johannes Reger und leitete damit die Projektberichte ein, für die sich die Vertreterinnen und Vertreter des Ilzer Landes schon im Vorfeld interessiert haben.

Viel zu tun in Sachen “Öko”

Günther Erhardt, Projektmitarbeiter in der Öko-Modellregion, erläuterte die Aufgabenfelder seit 2014. Zahlreiche Serien zur Bewusstseinsbildung rund um das Thema „Bio“ wurden gestaltet, wie Bio Erleben, die Bio Koch- und Backkurse oder Bio Genießen in der Steinwald-Allianz.

Die Förderung der biologischen Vielfalt mit Bauernhöfen, Schulungen und die Betreuung der Erzeugergemeinschaft „Bio-Rinder aus dem Steinwald“ sind weitere Schwerpunkte, die auch weiterhin bis 2026 im Landesprogramm BioRegio 2030 gefördert werden. Auch das Ilzer Land, ebenso eine staatlich anerkannte Öko-Modellregion, muss sich mit den neuen Förderkriterien auseinandersetzen.

Einladung ins Ilzer Land

Zum Thema „Rückgang und Stärkung der Nahversorgung“ stellte Martin Schmid den Mobilen Dorfladen der Steinwald-Allianz vor, der seit 2018 kleine Ortschaften in der Region anfährt und dabei das komplette Sortiment eines Dorfladens anbietet.

Corinna Molz bedankte sich für die Anregungen aus der Steinwald-Allianz und sprach die Einladung für einen Gegenbesuch aus. „Unser großes Projekt ist derzeit die Smart City Region, bei der wir uns mit den Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung im ländlichen Raum beschäftigen“, so Corinna Molz.

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