Bahnausbau Hof-Regensburg: So schaut es derzeit mit dem Projekt aus

Schwandorf. In seiner mittlerweile elften Sitzung tagte der Koordinierungsrat Bahnausbau Hof – Regensburg/Obertraubling im Landratsamt Schwandorf. Die Deutsche Bahn brachte den Gastgeber Landrat Thomas Ebeling und die anwesenden Koordinierungsräte auf den aktuellen Stand zum Bahnausbau.

Die Deutsche Bahn informierte in Schwandorf die Mitglieder des Koordinierungsrats. Foto: Dominik Hauser/Landratsamt Schwandorf

Die Deutsche Bahn hat im Rahmen der Planungen für den Bahnausbau sogenannte Koordinierungsräte eingesetzt. Diese setzen sich zusammen aus politischen Mandatsträgern und weiteren Multiplikatoren. Ziel ist es, einen regelmäßigen Austausch mit Vertretern der betroffenen Regionen zu etablieren und so auch möglichst frühzeitig Problemstellen adressieren zu können.

“Update” für die Koordinierungsräte

In der nunmehr bereits elften Sitzung im Landratsamt Schwandorf vermittelten Matthias Trykowski, Norman Wilk und Boris-André Meyer von der Deutschen Bahn den anwesenden Koordinierungsräten den aktuellen Sachstand zum Bahnausbau. Die neuen Visualisierungsmöglichkeiten helfen enorm, die Vorhaben für Bürgerinnen und Bürger greifbarer zu machen, so die Vertreter der DB AG.

Wichtige Themen waren im Rahmen der Sitzung unter anderem die Umbauten von fünf Bahnhöfen, darunter auch der Bahnhof in Schwandorf. Der Umbau, inklusive der Herstellung der Barrierefreiheit, soll bereits zu Beginn der Bauphase erfolgen. Nach den Ausführungen der Vertreter der DB AG sind zudem weitreichende Lärmschutzmaßnahmen geplant. Das Verfahren laufe nach Plan ab. 

Landrat Ebeling ist zufrieden

Landrat Thomas Ebeling zeigte sich zufrieden mit dem Sachstand: „Auch wenn es bis zur Umsetzung sicherlich noch einige Zeit dauern wird, kann man sich mithilfe der Visualisierungen langsam ein Bild von den geplanten Maßnahmen machen. Der Bahnausbau Nordostbayern wird die Anbindung des Landkreises Schwandorf über das öffentliche Verkehrssystem noch einmal deutlich verbessern. Der enge Austausch mit der betroffenen Region ist daher ein entscheidender Faktor für ein möglichst schnelles Verfahren. Der Koordinierungsrat bildet hierfür neben dem Austausch mit den Bürgern einen wichtigen Baustein.“

Weitere Infomärkte geplant

Die Vertreter der Deutschen Bahn verwiesen zudem auf die bereits durchgeführten und noch anstehenden Infomärkte, in welchen sich die Bürgerinnen und Bürger über den Sachstand informieren und ihre Anliegen vorbringen können. Matthias Trykowski, DB-Leiter des Bahnausbaus Nordbayern, stellte die Bedeutung des Ostkorridors Süd für Deutschland und Europa heraus: „Der Bahnausbau zwischen Hof und Regensburg/Obertraubling ist mit über 180 Kilometern Bayerns längste Ausbaustrecke. Die Region profitiert durch schnellere und zuverlässigere Verbindungen, barrierefreie Bahnhöfe und neue Haltepunkte. Diesen Meilenstein für die Infrastruktur Ostbayerns wollen wir als Deutsche Bahn gemeinsam in engem Austausch mit Kommunen und Bürgern voranbringen.“

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