Blue Devils kassieren in Hannover den Serienausgleich

Weiden. Nach der 2:8-Niederlage am Freitag wollten die Blue Devils eine Reaktion in Hannover zeigen, kamen aber mit leeren Händen zurück. Damit kassierte man den Serienausgleich.

Hannovers Torwart Jerry Kuhn war kaum zu bezwingen. Foto: Christian Kaminsky

Eishockey Oberliga: Finale, Spiel 4

Hannover Scorpions – Blue Devils Weiden 4:2 (2:0/1:1/1:1)

Wieder mit Marco Wölfl im Tor, aber ohne David Elsner starteten die Blue Devils ins vierte Finalspiel. Für Elsner spielte Tyler Ward neben Tomas Rubes und Luca Gläser im Sturm. Weiden startete sehr schwungvoll und hatte durch Neal Samanski die erste Großchance. Im Gegenzug fiel dann der erste Treffer, als die Blue Devils-Defensive zu weit aufgerückt war und Dylan Wruck das 1:0 für Hannover erzielte.

Weiden war etwas geschockt und die Gastgeber setzten nach, wurden aber durch eine Strafzeit gestoppt. Doch diese konnten die Gäste nicht nutzen. Danach fiel schnell das 2:0, als die Scheibe etwas unglücklich im Weidener Tor einschlug. Die Blue Devils waren jetzt völlig von der Rolle und Goalie Wölfl verhinderte mehrfach das 0:3. Danach befreite man sich etwas, aber es kam nichts dabei heraus. So ging es mit einer 2:0-Führung für Hannover in die erste Drittelpause.

Scoorpions stechen nach Anschlusstreffer zu

Im Mitteldrittel dauerte es nur neun Sekunden, ehe Weiden den ersten Treffer erzielte. Luca Gläser netzte im Nachschuss ein. Danach musste Wölfl zweimal sein Können zeigen, um den dritten Treffer zu verhindern. Weiden hatte eine große Möglichkeit in Unterzahl durch Tomas Rubes, fing sich aber im Gegenzug den dritten Treffer. Die nächsten Minuten ging es hin und her, ehe die Gäste wieder den Vorwärtsgang fanden. Doch Hannovers Keeper Gerry Kuhn parierte mehrfach glänzend. Danach gab es auch die ersten härteren Auseinandersetzungen. Immer wieder mussten Spieler auf beiden Seiten auf die Strafbank. Trotz einiger Möglichkeiten auf beiden Seiten fielen keine Treffer mehr.

Weiden versuchte alles

Die Blue Devils versuchten zu Beginn des letzten Abschnitts noch einmal alles, kämpften aufopferungsvoll und kamen zu einigen guten Chancen. Doch die Scorpions-Abwehr um Keeper Kuhn stand gut. Die Hausherren beschränkten sich auf Konter und waren dabei gefährlich. Weiden versuchte nun noch einmal alles, Trainer Sebastian Buchwieser nahm Goalie Wölfl vom Eis und tatsächlich kamen die Gäste durch Neal Samanski zwei Minuten vor Schluss zum 2:3-Anschlusstreffer. Doch mit einem Empty Net-Treffer zum 4:2 machte Hannover alles klar. Danach gab es noch einmal viele Emotionen auf dem Eis und es wurden einige „Verabredungen“ für Dienstag getroffen.

Am Dienstag geht es weiter

„Wir sind schlecht reingekommen und haben auch schlecht verteidigt. So sind wir das ganze Spiel dem zwei-Tore-Rückstand hinterhergelaufen. Dennoch haben die Jungs nach dem desaströsen Freitagsspiel eine Reaktion gezeigt, manchmal auch etwas übermotiviert. Aber am Dienstag geht es weiter und wir wollen da unbedingt Sieg Nummer drei holen“, sagte Trainer Buchwieser nach dem Spiel kämpferisch.

Tore:

1:0 Dylan Wruck 01:19

2:0 Davis Koch 07:27

2:1 Luca Gläser 20:09

3:1 Allan McPherson 27:17

3:2 Neal Samanski 57:51

4:2 Allan McPherson 59:19

Strafzeiten:

10 – 12

Zuschauer:

2581

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