Böller versteckt – Beamte ließen sich nicht in die Irre führen

Am ehemaligen Grenzübergang Waldsassen kontrollierte eine Zivilstreife zwei junge Männer (19) bei der Einreise aus Tschechien. Auf Nachfrage der Beamten gaben sie an, keine verbotenen Gegenstände oder Pyrotechnik im Fahrzeug mitzuführen. Die genauere Überprüfung durch die Bundespolizeifahnder bewies aber das Gegenteil. Sie fanden insgesamt 180 Stück erlaubnispflichtige Pyrotechnik und einen Schlagring.

Kreative Verstecke nutzten nichts

Die Böller der Kategorie F3 und F4 waren gut versteckt. Sie befanden sich in einer Verpackung mit Kinderschokolade, die nach der Neubestückung mit Feuerwerkskörpern wieder fachgerecht verschlossen wurde. Da die Folie der Verpackung durchsichtig war, konnten die Zivilfahnder anstatt eines Kinderschokoriegels einen sogenannten “Dum-Dum-Böller” erspähen. Auch weitere versteckte Feuerwerkskörper im Ersatzreifen und ein Schlagring in der Seitenablage des Wagens wurden durch die Beamten entdeckt und sichergestellt.

Die Bundespolizei stellt Strafanzeige wegen Verstöße gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz. Die Kosten für den Transport, die Lagerung und die Entsorgung der Pyrotechnik werden den beiden jungen Männern in Rechnung gestellt.