Callcenter-Betrug: Frau übergibt tausende Euro an Betrüger

Regensburg. Am Dienstagnachmittag kam es in Regensburg zu einem sogenannten Callcenter-Betrug, bei dem eine Frau (52) aus dem Regensburger Norden einen fünfstelligen Geldbetrag an eine bisher unbekannte Abholerin übergab.

Symbolbild: OberpfalzECHO/David Trott

Am Dienstag bekam eine Regensburgerin einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Am anderen Ende meldete sich zuerst vermeintlich ein Polizist der Polizeiinspektion Regensburg Nord und im Anschluss eine Person, die sich als Staatsanwältin ausgab. Die beiden unbekannten Betrüger ließen die Geschädigte im Glauben, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und sie nun einen fünfstelligen Betrag übergeben müsse. Ohne eine Zahlung komme es zur Inhaftierung der Tochter. Durch den erzeugten emotionalen Druck der Betrüger übergab die Dame letztendlich mehrere tausend Euro an eine unbekannte Abholerin in der Gabelsbergerstraße in Regensburg.

Beschreibung der Abholerin:

  • Etwa 40 Jahre alt
  • 1,75 m groß
  • osteuropäisches Aussehen
  • schwarze Haare
  • Bekleidung: beiges Baseballcap, beige Jacke, schwarze Leggins, beige Shopper-Tasche, lange künstliche Fingernägel.

Zeugen gesucht!

Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg führt in dieser Sache ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betruges und bittet um sachdienliche Hinweise, insbesondere bezüglich der unbekannten Abholer. Wer hat zwischen 15 und 16 Uhr in der Gabelsbergerstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge wahrgenommen? Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg zu melden.

Verhaltenstipps der Polizei

  • Verwandte und Bekannten über die gängigen Betrugsmaschen aufklären.
  • Sich am Telefon nicht unter Druck setzen lassen.
  • Auflegen, wenn der Gesprächspartner Geld fordert.
  • Die Polizei oder sonstige Amtspersonen bitten einen nie um finanzielle Informationen oder die Aushändigung von Bargeld oder Wertsachen.
  • Niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben.
  • Angehörige unter den bekannten Telefonnummern kontaktieren, um den Sachverhalt abzuklären.
  • Im Verdachtsfall die Polizei unter dem Notruf 110 verständigen.

Weiterführende Informationen gibt es hier.

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