Die Neudorfer packen wieder einmal an

Neudorf. Zur Informationsveranstaltung über die Sanierung des Neudorfer Gerätehauses kamen viele Neudorfer

Das Leichenhaus in Neudorf prägt den Friedhof. Foto: Hans Meißner
Das Leichenhaus in Neudorf prägt den Friedhof. Foto: Hans Meißner
Bürgermeister S. Hart, Architekt Josef Schönberger, Pfarrer Arnold Pirner, Geschäftsstellenleiter Michael Gräf und 3. Bürgermeister Johann Kick. Foto: Hans Meißner
Bürgermeister S. Hart, Architekt Josef Schönberger, Pfarrer Arnold Pirner, Geschäftsstellenleiter Michael Gräf und 3. Bürgermeister Johann Kick. Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner

Angespannt waren Bürgermeister Sebastian Hartl, Pfarrer Arnold Pirner und Architekt Josef Schönberger, kommen die Neudorfer zur Informationsversammlung und wollen sich die Neudorfer an den Baumaßnahmen beteiligen. Alle drei wurden nicht enttäuscht.

Die Sanierung des Leichenhauses Neudorf

Seit Jahren, eigentlich schon seit Jahrzehnten, ist der Zustand des Neudorfer Leichenhauses. Das Ausbessern des Außenputzes war nicht von langer Dauer. Wir müssen nun Nägel mit Köpfen machen, so Bürgermeister Sebastian Hartl. So einfach wie in Luhe oder Oberwildenau ist die Angelegenheit in neudorf nicht. Der Neudorfer Friedhof, einschließlich des Leichenhauses gehört der Kirchenstiftung Neudorf und ist lediglich an die Marktgemeinde verpachtet. Die beiden anderen Friedhöfe sind im Besitz der Marktgemeinde. Beide Organisationen, Marktgemeinde und Kirchenstiftung mussten sich zusammenraufen, dies ist gelungen, beide ziehen jetzt an einem Strang.

Josef Schönberger berät und unterstützt die Neudorfer

Für die Planung der Sanierung hat man Architekt Josef Schönberger aus Tännesberg gewinnen können. Schönberger ist ein erfahrener Mann mit viel Erfahrung im Sanierungsbereich. Schönberger stellt seine Arbeiten nicht in Rechnung, was alle sehr freut. Der Architekt hat im Vorfeld verschiedene Varianten untersucht und berechnet. Angefangen vom Abriss und Neubau bis hin zur Minimallösung. Aufgrund der beschränkten finanziellen Mittel kommt für alle Parteien nur eine Minimallösung infrage, was aber nicht heißen soll, dass dies keine qualitative, langfristig angelegte Maßnahme ist. Die Kirchenstiftung hat einen Höchstbetrag von zehntausend Euro zugesagt, die Marktgemeinde ist bereit denselben Betrag bereit zustellten. Der fehlende Betrag soll durch Eigenleistungen der Neudorf und Spenden finanziert werden.

Schönberger führte ausführlich die geplanten Maßnahmen den Besuchern der Informationsversammlung dar. Der Baustil des Leichenhauses für ein Dorf wie Neudorf ist sehr interessant, da angelehnt an den Baustil eines großen Baumeisters. Das große Problem an dem Gebäude ist die Erdfeuchtigkeit, nach rund 100 Jahren auch nicht verwunderlich.

Viele Neudorfer sind zu Arbeitsdiensten bereit

Überrascht waren sowohl der Architekt, der Bürgermeister als auch der Pfarrer über die spontanen Zusagen für Arbeitsdienste. Einige Anwesende merkten an, dass die Neudorfer immer zu Stelle waren, wenn es um ihr Dorf geht, so auch in diesem Fall.

Die Pläne überarbeitet der Architekt auf den aktuellen Stand, Anfang bis Mitte Mai könnte man mit den Baumaßnahmen beginnen.

Baumaßnahmen können noch im Mai beginnen

Das Wichtigste ist, hier waren sich alle einig, die Trockenlegung des Gebäudes, das Wasser muss weg vom Gebäude, so Schönberger. Man einigte sich auch darauf, den Außenputz komplett zu entfernen, hier wurde eine Putzfräse zugesagt. Die Dacheindeckung mit ebenfalls erneuert. Es hätte auch die Möglichkeit der Reinigung der Biberschwanzeindeckung und die Neueindeckung mit dem bisherigen Material gegeben, was aus den Reihen der Besucher abgelehnt wurde. In diesem Zusammenhang wird der bestehende, nicht benötigte Kamin abgebrochen. Die Fenster werden ebenfalls erneuert, die Zugangstür, vom Wetter geschützt, soll nur saniert werden. Im Innenbereich sind relativ wenige Arbeiten nötig.

Alle, die bei der Sanierung mithelfen wollen, können sich bei Johann Kick, Telefon 09604-703, melden.

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