„Discovery Days“: Teenager lernen die Bundeswehr kennen

Weiden. 22 junge Erwachsene hatten vergangene Woche die Chance, den Alltag und die Aufgaben von Soldatinnen und Soldaten beim Weidener Artilleriebataillon 131 in der Major-Radloff-Kaserne mitzuerleben und kennenzulernen. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden auch ein Artillerieschießen aus nächster Nähe beobachten.

Die PzH 2000 aus nächster Nähe auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Foto: Hauptmann Andre Wunderlich
Die PzH 2000 aus nächster Nähe auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Foto: Hauptmann Andre Wunderlich
Zwei Teilnehmerinnen versuchen sich an einem Feuer. Foto: Hauptmann Andre Wunderlich
Zwei Teilnehmerinnen versuchen sich an einem Feuer. Foto: Hauptmann Andre Wunderlich
Beim Überwinden der Hindernisse auf der LETRA Bahn kommt es auf Teamwork an. Foto: Hauptmann Andre Wunderlich
Beim Überwinden der Hindernisse auf der LETRA Bahn kommt es auf Teamwork an. Foto: Hauptmann Andre Wunderlich

Als Gewinner eines bundesweiten Ausschreibens der Bundeswehr auf der Website karrierekaserne.de hatten Teilnehmende im Alter zwischen 16 und 19 Jahre die Möglichkeit, eine Woche voller Erlebnisse im Artilleriebataillon 131 zu gewinnen. Auf die Glücklichen wartete eine Vielzahl an Ausbildungen und Herausforderungen in der Major-Radloff-Kaserne. Nach ihrer Anreise am Montag lernte sich die buntgemischte Gruppe zunächst untereinander bei einem Abendessen in der Kaserne kennen.

Grundlagen der deutschen Artillerie

Dort kamen sie auch mit dem Kommandeur des Artilleriebataillons 131, Oberstleutnant Stefan Zadlo, erstmals ins Gespräch und wurden über die Grundlagen der deutschen Artillerie sowie das Programm der kommenden Woche informiert. Am Dienstag lernten die Teenager bereits die sportliche Seite des soldatischen Lebens kennen: Beginnend mit der „Lehr- und Trainingsanlage“ (kurz: LETRA-Bahn) mussten sie vor allem als Team agieren, um verschiedene Hindernisse mit nur wenig Hilfsmaterial zu überwinden.

Auch die gefürchtete Hindernisbahn mit „der Wand“ war eine Station. Beim sogenannten SGT (Soldaten-Grundfitness-Tool) mussten Lasten von 14 kg, 18 kg und 50 kg transportiert, gehoben und gezogen werden.

Im Schützenpanzer mitfahren

Am Mittwoch ging es für zwei Tage „ins Gelände“ auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Auf dem Truppenübungsplatz lernten alle, wie man ein Zelt baut, ernährten sich von Feldverpflegung und machten selbst Feuer. Die Teilnehmenden durften ein Artillerieschießen mit der Panzerhaubitze 2000 miterleben und als einen der absoluten Höhepunkte einem Schützenpanzer Marder mitfahren. – Wann hat man dazu schonmal eine Gelegenheit?

Bevor es wieder in den Zug Richtung Heimat ging, betonten nicht wenige, dass sie dieses einmalige Erlebnis nicht so schnell vergessen werden und sie sich künftig weiter mit der Bundeswehr befassen wollen. Solche Vorhaben gibt es regelmäßig: Die nächsten Discovery Days finden bereits vom 13. bis 17. Mai im Fernmeldebataillon 610 in Prenzlau statt.

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