Ein Mann mit Herz und großer Tierliebe – die 80 Lenze des Werner Kennel

Eschenbach. Zum 80. Geburtstag huldigte dem Ehrenvorsitzenden des Eschenbacher Kleintierzuchtvereins eine große Schar an Gratulanten. Auch Bürgermeister Marcus Gradl kam, um dem ehemaligen Mitarbeiter des städtischen Bauhofes zu gratulieren und Werner Kennel als leuchtendes Beispiel für das Tierwohl zu danken.

Im Kreise einer großen Jubiläumsschar feierte Werner Kennel mit seinen Söhnen Werner, Michl und Martin seinen 80. Geburtstag. Bürgermeister Marcus Gradl (rechts) gratulierte einem langjährigen Bauhofmitarbeiter und einem leidenschaftlichen Vertreter der Kleintierzucht. Foto: Robert Dotzauer

In Fachkreisen galt Werner Kennel schon seit den 1950er Jahren als Zuchtexperte. Sein Wissen war stets gefragt. Zur Professionalität kam sein Organisationstalent. Jugendwart und schließlich schon mit 30 Jahren Vorsitzender einer der größten Kleintierzuchtvereine im Landkreis. Erst vor einigen Jahren gab er den Vorsitz an seinen Sohn Werner Junior weiter.

Wenige Jahre zuvor waren Energie und Mut gefragt. Ein Großfeuer legte das Vereinsheim in Schutt und Asche. Für Kennel ging eine Welt unter, letztlich siegte die große Züchterleidenschaft. Nach dem Brandunglück bewährte er sich als Pionier. Mit einem „jetzt erst recht“ wagte Kennel mit vielen Getreuen einen Neubau – noch größer und schöner.

Dank vom Verein

Ehre, wem Ehre gebührt hieß es bei der Übergabe der Verantwortung in jüngere Hände. Der Verein beförderte seinen langjährigen Chef zum Ehrenvorsitzenden. Auch der Freistaat würdigte die Leistungen mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt. Ein schöner Orden, aber getragen habe er ihn noch nie, erzählte Kennel bei Kaffee und Kuchen.

Das Hobby Kleintierzucht war und ist ihm Lebenselixier, betonte er beim Geburtstagsplausch. Geboren in Stegenthumbach, wuchs der Jubilar nach einem Zwischenaufenthalt auf dem Netzaberg mit sechs Geschwistern in Neurunkenreuth auf. Beruflich orientierte er sich in Richtung Bau. Azubi und Maurer bei der Firma Sailer in Grafenwöhr, 1974 folgte Kennel dann dem Ruf des städtischen Bauhofes. Dort gehörte er bis zur Pensionierung 2002 zum Stammpersonal.

Anlass zum Jubilieren gab es 1967. Werner Kennel feierte Hochzeit mit Christine Murr. Die Söhne Werner, Michl und Martin wurden geboren. Zum runden Geburtstag gratulierten auch acht Enkel. Nur ein Stachel bleibt. Der Jubilar trauert um seine Ehefrau Christine, die 2022 unerwartet verstarb. Ein schwerer Schicksalsschlag, der auch den Ehrentag überschattete.

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