Ein Meisterwerk der Jahrhundertwende

Eslarn. Die imposante Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" samt ihrem majestätischen Kirchturm wurde im Jahr 1689 vollendet und steht als prächtiges Zeugnis vergangener Handwerkskunst.

Die SPD’ler waren voll im Einsatz. Foto: Karl Ziegler

Pfarrer Erwin Bauer bezeichnet sie gar als Jahrhundertwerk. Der Turm selbst gliedert sich in fünf Turmstuben sowie eine Glockenstube, über der sich die einstige Residenz des Turmwärters und schließlich die Zwiebelhaube der Pfarrkirche erhebt. Nur über eine Leiter sind die oberen Räume zugänglich. Seit den letzten Ausbesserungen sind bereits etliche Dekaden vergangen. “Stellenweise ist der Putz bereits hundert Jahre alt und somit war eine grundlegende Sanierung erforderlich”, erklärt Pfarrer Bauer.

Eine Gemeinschaftsleistung mit Herzblut

Die Initiative zur “Kirchturmverschönerung” ergriff Karl Schmid, der als Finanzier der Kirchenverwaltung agierte. Gemeinsam mit dem Bauunternehmen Kumschier aus Rhan bei Schönthal wurde die Vorgehensweise der Verputzarbeiten festgelegt. Pfarrer Bauer hatte vor dem eigentlichen Verputzen die Idee, einen freiwilligen Helfertrupp zur Beseitigung des alten Putzes zu organisieren, um die Kosten im Rahmen zu halten. Unter der Anleitung von Karl Schmid machte sich ein engagierter Trupp, bestehend aus den JU-Mitgliedern Michl Kleber und Florian Lindner sowie den Unterstützern Jonas Urban und Stefan Ittner, mit Hammer, Spachtel und Eimer ans Werk. In einem eigens bereitgestellten Anhänger der JU sammelten sie den abgetragenen Putz und Staub.

Der Putztrupp der CSU. Foto: Karl Ziegler

Präzise Handwerkskunst für ein beeindruckendes Resultat

Da die Arbeiten äußerst staubig waren, erwiesen sich Mund-Nasen-Masken als unverzichtbare Schutzmaßnahme. Nach dieser gründlichen Vorreinigung übernahmen die Fachleute der Baufirma Kumschier die Verputzarbeiten. Für die abschließende Reinigung nach dem Verputzen trommelte Marktrat Georg Zierer, der auch den Kirchenchor mit seiner kräftigen Stimme unterstützt, einen ehrenamtlichen Trupp aus SPD- und Juso-Mitgliedern zusammen. Mit Staubsauger, Spachtel, Bürste und Kehrschaufel machten sie sich daran, jeden Winkel zu säubern.

Ein frischer Glanz für kommende Generationen

Nach der mühevollen Beseitigung der bei den Verputzarbeiten zurückgebliebenen Zementreste erstrahlte der Holztreppen-Zugang zum Glockenturm wieder in voller Pracht und wird die nächsten Jahrzehnte in neuem Glanz erstrahlen. Durch das gemeinsame Engagement der beiden Parteien konnte die Pfarrei erhebliche Kosten einsparen. Als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz erwartete die Mitglieder von CSU, JU, SPD und Jusos eine wohlverdiente Brotzeit.

Ein herzlicher Dank für gelebte Gemeinschaft

Pfarrer Bauer zeigte sich zutiefst dankbar für die freiwillige Unterstützung: “Alle ehrenamtlichen Helfer waren bei diesem kirchlichen Dienst versichert und ich möchte allen für das gezeigte Engagement mit einem Vergelt’s Gott danken.” Nach den erfolgreichen Sanierungsarbeiten hegt Pfarrer Bauer die Vorstellung, den Glockenturm, wie es in anderen Pfarreien üblich ist, regelmäßig für Führungen zu öffnen.

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