Eine halbe Million Euro für St. Anna

Vorbach. Die Pfarrei St. Anna in Vorbach plant umfangreiche Innensanierungsarbeiten, die geschätzt 506.000 Euro kosten. Die Maßnahmen umfassen u. a. die Restaurierung von Kunstgegenständen und der Raumhülle, technische Erneuerungen und eine neue Bankheizung.

Vorbach St. Anna Foto: Robert Dotzauer

Die Pfarrei St. Anna in Vorbach steht vor einer weiteren großen Herausforderung: der Innenrenovierung ihrer Kirche. Die Arbeiten im Inneren der Kirche mussten aufgrund dringender Maßnahmen wie der Außensanierung und Erneuerung des Dachstuhls warten. Nach Schätzungen des Planungsbüros Rembeck & Partner wird das Großprojekt rund 506.000 Euro kosten.

Für die Finanzierung ist die katholische Kirchenverwaltung erneut auf die finanzielle Unterstützung der Gemeinde angewiesen. Dabei setzt Kirchenpfleger Robert Biersack auf eine schnelle Umsetzung des Umbauprojekts. Der zunehmende finanzielle Engpass der bischöflichen Finanzkammer drohe die Förderung zu schrumpfen, falls mit der Umsetzung gezögert wird.

Vorbereitungen für das Kircheninnensanierungsprojekt

An erster Stelle der Renovierungsarbeiten steht die Sanierung des Wandfußes, einschließlich eines umlaufenden Entfeuchtungsgrabens. Auch der Neuaufbau eines Außensockels sowie die Raumschalen-Restaurierung, die Auffrischung des Bildprogramms, die Restaurierung von Kunstgegenständen und der Austausch der alten Fußbodenheizung durch eine neue Bankheizung stehen auf dem Plan.

Es bestehen allerdings Bedenken bezüglich des 83.000 Euro teuren Entfeuchtungsgrabens, einer Anforderung des Denkmalamtes. Einige Mitglieder des Gemeinderats bezweifeln die Notwendigkeit dieser teuren Maßnahme, da – wie sie betonen – die Kirche auf Fels steht. Sie fordern eine schlüssige Begründung für den Bau des Grabens.

Foto: Robert Dotzauer

Finanzierung und Unterstützung

Der Gemeinderat hat in seiner Jahresschlusssitzung die Finanzierungspläne für die Kircheninnensanierung besprochen. Unter Berufung auf ein Seminar mit Kirchenvertretern hat Kirchenpfleger Robert Biersack auf die Dringlichkeit der Situation hingewiesen. Im Falle einer Verzögerung könnte die Höhe des Fördersatzes gefährdet sein.

Die Gemeinde hat schließlich eine zügige Grundsatzentscheidung getroffen und zugesagt, 20 Prozent der Kosten zu übernehmen, bis zu einem Höchstbetrag von 101.000 Euro. Robert Biersack setzt darüber hinaus auf verschiedene Fördermittel, unter anderem von der Bayerischen Landesstiftung, dem Bezirk Oberpfalz und dem Amt für Denkmalpflege. Damit beläuft sich der Eigenmittelanteil der Ortskirche auf rund 100.000 Euro.

Für den Fall, dass Fördergelder ausbleiben, sagt der Pfarrer Adrian Kugler: „Wir müssen auf die Unterstützung der Gesamtpfarrei und auf viele Spenden bauen.“ Diese Hoffnung teilen sicherlich viele Mitglieder der Pfarrei und der Gemeinde, die sich auf einen weiteren bedeutenden Beitrag für ihr Gemeinschaftsleben vorbereiten.

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