„Feiertage für Fortgeschrittene“ auf der Dorfbühne Waidhaus

Waidhaus. Der Titel lässt bereits erahnen, dass es in dem Theaterstück ganz schön zur Sache geht.

“Ab in die Besenkammer!”, heißt es für Hans-Peter. Foto: Josef Pilfusek
Die Darsteller freuen sich über den tosenden Beifall des Publikums. Foto: Josef Pilfusek
Die Darsteller freuen sich über den tosenden Beifall des Publikums. Foto: Josef Pilfusek

Die Premiere der Komödie von Regina Rösch der Dorfbühne im Kultursaal hat jedenfalls gehörige Lust auf die weiteren Vorstellungen geweckt.

„Feiertage für Fortgeschrittene“

Das Stück hat es in sich: Es ist der zweite Weihnachtsfeiertag. Weihnachten, das Fest der Liebe und der Familie, ist fast vorbei. Für Elfriede Holzinger (Michaela Bösl) ist es aber wieder „ein Fest des Grauens“. Sie ist frustriert, denn Weihnachten war ein Reinfall. Erneut musste sie in diesem Jahr die Feiertage ohne ihren Sohn und Verwandte, also ganz allein mit ihrem Ehemann Hans-Peter (Josef Kleber), verbringen.

Auch sonst war das Weihnachtsfest für sie eine Enttäuschung auf der ganzen Linie: Der Baum stinkt, die Geschenke waren völlig daneben – und so sehnt sie Silvester herbei. Hans-Peter dagegen ist zufrieden und ganz anderer Meinung. Beim Nachbarn Eugen Steinbeißer (Jürgen Mensch) und seiner Frau Klothilde (Céline Sauer) hingegen ist die Verwandtschaft eingefallen, belagert das Haus und frisst sich hemmungslos durch – sehr zur Freude von Tochter Maxi (Magdalena Scheck), einer talentierten YouTuberin.

Die Situation eskaliert, als Kurt Schneider (Josef Zitzmann) vom örtlichen Musikverein plötzlich auftaucht. Er präsentiert einen alten Vertrag, den Hans-Peter einst unter Alkoholeinfluss unterzeichnet hat. Zum 100. Vereinsjubiläum soll er nämlich in einem Sumoringkampf gegen einen Profiringer antreten, und das in einem originalen Sumo-Höschen. Ein Albtraum für Hans-Peter.

Als dann auch noch die gesamte Verwandtschaft einschließlich Klementine Springer (Lisa Scheck), Karl-Heinz Springer (Thomas Scheck), Hermine Stiller (Magdalena Mensch) und Karl-Friedrich Stiller (Alexander Werner) unerwartet auftaucht und bleiben will, steht die Familie vor einer großen Herausforderung. Hans-Peter flieht vermeintlich zu einer Montage nach Sotschi. Tatsächlich aber versteckt er sich in der Besenkammer, um der Blamage zu entgehen.

Der scheinbar perfekte Plan, den Kampf zu vermeiden und die Stimmen für die Wahl im Gemeinderat zu sichern, nimmt eine verblüffende Wendung. Elfriede und die Reinigungskraft Natascha Krakowiak (Anna Hierold) stehen vor einer unerwarteten Herausforderung, mit der niemand gerechnet hat.

Reaktionen

Weiter wird an dieser Stelle nichts verraten. So viel muss aber sein: Das Stück kommt beim Publikum bestens an, und das in jeder Hinsicht. Die Leute amüsieren sich köstlich und sparen nicht mit Szenenapplaus.

Team

  • Regie: Josef Kleber und Irene Landgraf
  • Souffleuse: Brigitte Krämer
  • Maske: Martina Wettinger und Silvia Kleber
  • Technik: Hardy Wamser
  • Bühnenbau/Requisite: Markus Scheinkönig
  • Musik: Theater-Ensemble des Musikvereins Waidhaus um Hermann Mack
  • die Servicekräfte und Sponsoren

Informationen

Restkarten für die weiteren Vorstellungen am 10., 11., 12., 17., 18., 24. und 25. November gibt es hier.

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