Frühlingsquiz lockt Tausende nach Speichersdorf

Sie hatte es in sich, die Quizmeile beim Frühlingsfest im Gewerbegebiet am Wochenende. Die Menge attraktiver Preise, die es bei dem Fragequiz zu gewinnen gab, war sicher einer der Garanten, dass viele tausende Besucher angelockt wurden. Denn der Fragebogen gehört zu den Attraktionen der ersten Stunde beim Gewerbefest. Die Fragebögen lagen überall auf und wurden von Mitarbeitern verteilt. Da waren ganz schön knifflige Fragen dabei, deren Antworten sich alles andere als einfach aus dem Ärmel schütteln ließen.

Denn auch dieses Mal hatten sich die Veranstalter und Aussteller pfiffige Fragen ausgedacht. Zudem ging da nichts, die Antworten so einfach abzukupfern. An allen Ecken und Enden wurde gehirnt und gerätselt, es musste richtig recherchiert werden. Da musste die Firmen- und Eventmeile schon durchlaufen und so mancher Veranstalter und Aussteller persönlich gefragt werden. Nicht zuletzt ging es um Fachfragen, die schon vertieftes Wissen voraussetzten.

Knifflige Fragen

So wollte Reifenspezialist Peter Deubzer wissen, dass Schaumstoff als Material im Inneren eines Silentreifen eingebaut wird. Tobias Muth von der Fahrschule Vogel, interessierte es, dass bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h der Reaktionsweg 30 Meter beträgt und Jörg Fichtner, dass die maximale Reichweite des Rückwagenkrans bei 7,1 Meter liegt. Und wer weiß schon aus dem Effeff, wie bei Matthias Pirner das neue 18 Volt Akku-System von Husqvarna heißt (Aspire).

In der Ausstellungshalle von Autohaus Popp musste man schon vorbeischauen, um die Frage zu beantworten, wie viele Autos da präsentiert wurden, oder im Firmengebäude Rapid Max, um zu sehen, wie der ausgestellte 3D-Monitor heißt (ThinkVision 27 3D). Nur vor Ort gab es da auch bei Optikerin Eva Bayer die Antwort auf Frage, wie die Herrenkollektion heißt, die exklusiv präsentiert wurde (Freigeist). Ebenso bei Michael und Andreas Wolf, um zu erfahren, wer der Produzent und Lieferant der Garagentore ist (Novoferm).

Vielen geläufiger dürfte da noch die Frage von Pascal Nachtmann gewesen sein, ab wann das neue Heizungsgesetz gilt (ab 2024). Verschiedentlich war auch firmenhistorisches Wissen gefragt. So, dass Tanja Scherm im Juli 2023 die Firma Dienstleistungen Kreutzer von ihrem Vater übernommen hat, dass es seit 80 Jahren die Gärtnerei Bauer gibt und dass die Räucherspezialisten Bernd Kopp und Jürgen Kettel aus Tressau 2017 ihre Firma gründeten. Die Abgabe des ausgefüllten Teilnehmerbogens war dann bei jedem am Frühlingsfest teilnehmenden Betrieb möglich.

1000 Fragebögen waren es am Ende, die abgegeben wurden. Die Fragebögen kamen in einen Lostopf, aus dem am späten Nachmittag die Gewinner gezogen wurden. Die sechs Veranstalter und zehn Aussteller ließen sich dabei nicht lumpen und belohnten die Mühe mit attraktiven Preisen in einem Gesamtwert von 3000 Euro. Für 20 Teilnehmer hatte dann die kleine Selina als Glücksfee auch ein so richtig glückliches Händchen.

Ein dickes Lob an die Hintergrundhelden

Peter Deubzer nutzte stellvertretend für seine Mitveranstalter und Aussteller bei der Preisverleihung auch die Gelegenheit, ein dickes Lob zu zollen, den vielen Händen im Hintergrund. “Ohne ehrenamtliche Helfer geht bei so einem Fest gar nichts”, betonte er. Da war als eigentliche Garanten des Erfolges das Heer an stillen Helfern. Da standen Familienangehörige und Freunde, Vereins- oder Arbeitskollegen Gewehr bei Fuß, um dem Ansturm Herr zu werden.

Ein großer Dank galt neben den Behörden, Nachbarn und Grundstücksbesitzern sowie den Feuerwehraktiven um Kommandant Volker Hammon. Das Technische Hilfeleistungsteam um Andre Hofmann etwa sorgte den ganzen Tag für die Parkplatzeinweisung und Verkehrsabsicherung. Jede der beteiligten Firmen Nachtmann, Pirner, Popp und Deubzer bedankte sich am Ende bei den Brandschützern mit einer Spende. Dank galt auch den Bauhofmitarbeitern für die Absperrungen.