Kein Nachfolger in Aussicht: Dringend neuer Vorsitzender gesucht

Letzau. Mario Bäumler hat es noch einmal getan. Aber es sollen definitiv die letzten zwei Jahre als Vorsitzender der DJK sein. Der Sportverein ist gut aufgestellt: Mitgliederzahl wie Finanzen sind stabil. In den kommenden zwei Jahren wird es aber darum gehen, wer die Nachfolge Bäumlers antritt.

Die neugewählte Vorstandschaft mit den anwesenden Geehrten und Ehrengästen Foto: Kathrin Forster

Die DJK hat aktuell 317 Mitglieder. Durch das Angebot Kinderturnen ist die Zahl der Jüngsten im Verein gestiegen. Sein Finanzpolster konnte der Verein im vergangenen Jahr etwas auffüllen; ein Umstand, der angesichts beständiger finanzieller Herausforderungen nötig ist. Zuletzt mussten zum Beispiel die Schmutzwasserpumpe getauscht und die Hebeanlage für den Wasserzulauf im Sportheim ertüchtigt werden. Als nächstes muss der Verein sich um den Wasserdruck kümmern, denn das Duschen sei derzeit „ein Springen von Tropfen zu Tropfen“, so Mario Bäumler.

Den Pachtvertrag für den Anbau, den die Langlauf-Gemeinschaft nutzt, hat der Verein um fünf Jahre verlängert. Den bisherigen B-Platz gibt der Verein auf; im neuen Pachtvertrag für das Vereinsgelände mit der Gemeinde ist der Platz nicht mehr enthalten. Aus sportlicher Sicht bestehe kein Bedarf mehr, sagte Bäumler, ein Unterhalt ohne Nutzung sei nicht gerechtfertigt.

Fußballer weiterhin in Spielgemeinschaft

Die Fußballabteilung, aktuell auf dem 2. Tabellenplatz, agiert schon im zweiten Jahr in einer Spielgemeinschaft mit der 3. Mannschaft der SpVgg Vohenstrauß und der 2. Mannschaft der SpVgg Moosbach. Der Nachwuchs arbeitet weiterhin mit dem SV Waldau und der DJK Irchenrieth zusammen. Um Jugendliche für den Fußball zu begeistern, ist in Kürze gemeinsam mit dem SV Waldau ein Schnuppertag für sportinteressierte Kinder und Jugendliche geplant.

Dachs verursacht Kummer und Knieschmerzen

Probleme hat die DJK auf dem Platz seit vergangenen Herbst mit einem Dachs,
„der uns so manchen Kummer, Ärger und etliche Stunden an Arbeit kostet“, so Bäumler („Wir kennen aus den letzten Jahren mittlerweile den kompletten Platz auf Knien“).

Aber Planung und Umsetzung sollten immer im Einklang mit Machbarkeit, Effizienz der Anlagen und nicht zuletzt den berechtigten Interessen der Anwohner durchgeführt werden. Mario Bäumler zum Thema Windkraft

Bäumler äußerte sich auch zu den von der Nachbarstadt Weiden ausgewiesenen Potentialflächen für Windkraft, die auch an die Sportstätten der DJK und die Langlaufloipen grenzten. Dem Einsatz der Mitglieder Ernst Herrmann und Markus Schuller sei es zu verdanken, dass der Weidener Stadtrat den Mindestabstand zur Bebauung von 800 auf 1000 Meter geändert habe.

Bäumler wollte nicht missverstanden werden, wie er sagte: „Ich bin kein Gegner der Windenergie und sehe natürlich die Notwendigkeit der Energiewende. (…) Aber Planung und Umsetzung sollten immer im Einklang mit Machbarkeit, Effizienz der Anlagen und nicht zuletzt den berechtigten Interessen der Anwohner durchgeführt werden. Wenn ich Aussagen wie „bei Schattenschlag muss man halt das Zimmer wechseln oder den Rollo herunterlassen“ höre, zweifle ich an der „Alltagstauglichkeit“ derjenigen, die solche Aussagen treffen.“

Vorstand für zwei Jahre wiedergewählt

Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Mario Bäumler, Stellvertreter Bernhard Kick, Schatzmeister Sebastian Schieder, Schriftführer Andreas Albrecht. Wiedergewählt wurden die Abteilungsleiter Klara Troglauer (Gymnastik), Michaela Ertl (Jugend) und Markus Schuller (Skilanglauf), außerdem die Frauenbeauftragte Angelika Schieder. Dem Ausschuss gehören Franz-Josef Völkl, Siegfried Kammerer, Matthias Spickenreuther, Thomas Balk, Andreas Herrlein und Stefan Kett an. Geistlicher Beirat ist Kaplan Wolfgang Weiher, die Kasse prüfen Dieter Schubert und Rudi Kett.

Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit

  • 40 Jahre: Hans-Jürgen Reiß
  • 25 Jahre: Mario Schmidt, Sebastian Albrecht
  • 20 Jahre: Sebastian Schieder
  • 10 Jahre: Herbert Oswald, Matthias Schuller

* Diese Felder sind erforderlich.