Keine Angst vor der KI: AMsemble des Stadttheaters beendet Intensivprobenphase
Amberg. Es ist schon zu einer Tradition geworden, dass das AMsemble des Stadttheaters unter Leitung von Winfried Steinl die Osterferien nutzt, um im Stadttheater in einer intensiven Probenphase auf die Premiere des neuen Stückes hinzuarbeiten. Dieses Jahr steht mit „Kah Iiih – moderne humanoide Zeiten“ wieder eine Eigenproduktion auf dem Programm.

„Die KI überrollt uns.“ Oder vielmehr – die inflationäre Beschäftigung der Medien damit überrollt uns. Inzwischen betrifft sie alle Lebensbereiche, das Theater eingeschlossen. Das Bühnengeschehen ist jeweils ein kreativer singulärer Live-Act von Schauspiel-Menschen und menschlich gesteuerten Elementen in Gemeinschaft mit unterschiedlich erwartenden und reagierenden Zuschau-Menschen. Alle an diesem Prozess Teilnehmenden sind individuelle Intelligenzträger, das heißt, sie sind ausgestattet mit „kognitiver beziehungsweise geistiger Leistungsfähigkeit“, beschreibt Winfried Steinl die Grundidee.
Was soll da jetzt eine künstliche Intelligenz? Die ist doch völlig undramatisch! Das haben sich die Schauspielmenschen des AMsembles gefragt, erste Ideen entwickelt, in szenischen Skizzen fixiert – und dann die KI selbst um Antwort gebeten…
Die KI von vielen Seiten beleuchtet
In abwechslungsreichen Szenen werden unterschiedliche Aspekte der künstlichen Intelligenz beleuchtet – mal nachdenklich, mal skurril, mal komisch. Der Clou der Inszenierung: Die AMsemble-Mitglieder haben die KI gebeten, die Themen der Szenen in kurze Gedichte jeweils im Stile eines bekannten Autors zu schreiben und tragen diese vor.
Begleitet werden diese zum Teil recht kuriosen, teils überraschend formvollendeten Gedichte von Musik – diese allerdings ist ganz authentisch, live und von echten Menschen gemacht. Neben Instrumenten wie Gitarre, Geige, Saxophon und Dulcimer wird die Inszenierung auch durch – ebenfalls live und menschlich produziertes – Sounddesign von Anita Kinscher unterstützt.
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