Mieses Karma: Drängler gerät an die Falschen

Weiden. Da trifft der Satz “Das Karma schlägt zurück” wirklich gut zu. Dieser Mann wird auf der Autobahn seinen Vordermann bestimmt nicht mehr bedrängen. 

Der Mann (42) aus dem Landkreis Tirschenreuth war mit knapp 160 Stundenkilometern auf der A93 unterwegs. Zur gleichen Zeit fuhr auch eine Polizeistreife auf Höhe der Ausfahrt “Neustadt/WN” in Richtung Süden. Die Beamten fuhren auf der linken Spur und konnten auch gerade nicht wieder rechts einscheren, da dort LKWs unterwegs waren.

Der Mann im VW Polo rauschte von hinten auf die Zivilstreife zu und machte keine Anstalten langsamer zu werden. Er heftete sich knapp hinter das Dienstfahrzeug. Die Polizisten reagierten sofort und aktivierten das Verkehrsüberwachungssystem ProVida 2000 (beweissicheres Video Daten System) ausgerüstet war. Die Heckkamera zeichnete die gravierenden Verkehrsverstöße des Polo-Fahrers auf. Der Fahrer fuhr so dicht auf, dass die Beamten nicht mal mehr das Kennzeichen lesen konnten. Durch Aufblenden versuchte er die Polizisten zum Fahrstreifenwechsel zu bewegen.

Kein Führerschein mehr und eine hohe Geldstrafe

Erst nach etwa 1.500 Meter gab der Polo-Fahrer auf und wurde anschließend gleich einer Verkehrskontrolle unterzogen. Noch vor Ort wurden dem 42-Jährigen seine begangenen Verkehrsverstöße per Videoaufzeichnung gezeigt. Im Nachgang der weiteren Ermittlungen zeigten die Polizisten den Polo-Fahrer wegen eines Vergehens der versuchten Nötigung im Straßenverkehr erstattet.

Nun bekam er die „Quittung“ für sein rücksichtloses Verhalten. Das Amtsgericht Weiden verurteilte ihn zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro und zu einem Monat Fahrverbot. Die Verkehrspolizeiinspektion Weiden rät insbesondere auf Autobahnen vorausschauend zu fahren und seine Geschwindigkeit dementsprechend anzupassen, sowie den erforderlichen Abstand einzuhalten. Weiterhin gilt die Faustformel „Abstand gleicher halber Tacho“.

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