Theater- und Musikabend in der Grundschule Tännesberg

Tännesberg. Wie man es im Wald nicht machen sollte, wurde musikalisch und spielerisch von den Schülern in humoristischer und eindrucksvoller Weise vorgemacht.

Das Theaterensemble mit ehemaligen Schülern. Foto.Josef Glas
Das Theaterensemble mit ehemaligen Schülern. Foto.Josef Glas
Chor-und Musikgruppe. Foto. Josef Glas
Chor-und Musikgruppe. Foto. Josef Glas
Räuber verteilen ihre Beute. Foto. Josef Glas
Räuber verteilen ihre Beute. Foto. Josef Glas
Für kulinarische Köstlichkeiten sorgte der Elternbeirat. Foto. Josef Glas
Für kulinarische Köstlichkeiten sorgte der Elternbeirat. Foto. Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas

Bereits im Schuljahr 2019/2020 wurde das Stück „Tiere und Pflanzen sind auch nur Menschen“ von der AG Schulspiel unter der Leitung von Förderlehrer Wolfgang Bäumler einstudiert, bis Corona die Aufführung verhinderte. Jetzt haben alle Akteure wieder zusammen gefunden und ihre Rollen neben der Schulzeit aufgefrischt. Sowohl Schulleiterin Ulrike Uhlemann als auch Schulrätin Margit Walter würdigten bereits eingangs das große Engagement.

Wald ist Lebensspender

Wie man es im Wald nicht machen soll, wurde den Besuchern humoristisch, aber eindrucksvoll vorgeführt. Sprechende Pflanzen und Tiere klagten ihr Leid über das teilweise rücksichtslose Verhalten der Menschen im Wald. So flüchtet der Hase vor den Jägern, die nur einen Braten im Sinn hatten und ihre Hunde unbeaufsichtigt zurückließen. Oder eine Wandergruppe, die ihren Verpackungsmüll aus Bequemlichkeit liegen ließ.

Die „Holzhauer“ suchten sich auch den schönsten Baum aus, den sie mit Motorsäge und Traktor umlegten und achtlos aus dem Wald schleppten. Alle waren traurig, dass „Tante Anne“ einfach so abgeholt wurde.

Gegen einen romantischen Spaziergang von Liebespärchen ist nichts einzuwenden. Schnitzereien in die Baumrinde, auch wenn es nur die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen sind, verletzen den Baum und fühlt sich an, als ob ihm der Bauch aufgeschnitten wurde. Die vorbeikommenden Förster rätselten über die Bedeutung der Buchstaben und stellten Mutmaßungen über die Beziehungen im Lehrerkollegium an.

Völlig daneben war auch das Verhalten einer Jugendgruppe. Bei lauter Musik und Unterhaltung konsumierten sie ihre Spezialgetränke und scherten sich nicht um die achtlos weggeworfenen Flaschen und Dosen. Weggeräumt hat sie dann der Hase, um den Wald sauber und lebenswert zu erhalten.

Sogar Räuber benutzen den Wald, um ihre Beute zu verstecken, die aber von den Polizisten auf Hinweis der Pflanzen gefunden wurde. Eine Schule hat anscheinend nur der Räuberhauptmann besucht, da die anderen erhebliche Schwierigkeiten bei der Verteilung hatten. „Pflanzen sorgen für eine saubere Umwelt. Geht gut um mit Tieren und Pflanzen“, forderten die Gewächse deshalb den Menschen auf.

Untermalung der Szenen mit passenden Liedern

Musikalisch begleitet wurden die Szenen von den aktuellen Schulkindern unter der Leitung von Maria Neubauer. Aus voller Kehle schmetterten sie „Schön ist die Welt“, „Jäger aus Kurpfalz“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“, „Mia san die lustigen Holzhackerbuam“ und „Denn im Wald da sind die Räuber“. Nach „Flowers“ von der Ukulele-Gruppe holten sich die Akteure ihren lang anhaltenden Applaus von den Besuchern ab.

Kulinarischen kam nicht zu kurz

Für die Verpflegung stand ein opulentes, vom Elternbeirat arrangiertes Büfett zur Verfügung, das rege besucht wurde. Eine freiwillige Spende für die köstlichen Sachen hatte jeder übrig.

Erlös und Spenden gut angelegt

Mit solchen und ähnlichen Aktionen, so stellvertretende Schulleiterin Birgit Enders, konnten im laufenden Schuljahr Anschaffungen getätigt, Schulungen durchgeführt und kulturelle Veranstaltungen mit rund 3.000 Euro gesponsert werden.

* Diese Felder sind erforderlich.