Willi Herrmann feiert 85. Geburtstag: ein Fußballer durch und durch

Willi Herrmann (vorne sitzend in der Mitte) und sein jüngster Bruder und Fußballabteilungsleiter des SV Etzenricht Manfred (vorne rechts), mit dessen Familie der Jubilar in der Hausgemeinschaft wohnt, hatten zu diesem Anlass eingeladen. Bürgermeister Martin Schregelmann, SVE-Schatzmeister Reinhold Feldkirchner (stehend von rechts)und der Vorsitzende des SV Alexander Greitzke (vorne links), Altbürgermeister Herbert Dorner und Willy Koegst (stehend von links) als Vertreter des SPD-Ortsvereines beglückwünschten den im Ort beliebten und bekannten „39er-Jahrgang“ zu seinem „Halbrunden”.

Ein echter Allrounder

Weitgehend autark und wenn notwendig unterstützt von der Familie gestaltet der Senior seinen Lebensabschnitt im Ortsteil „Radschin“. Als Single gestaltete Willi Herrmann seine Freizeit mit dem Fußballsport. Er stand seinem Klub und dem sportlichen Nachwuchs der Herrmanns als echter „Allrounder“ in diversen Facetten aktiv und als Förderer zur Verfügung. Nach wie vor ist sein Interesse am Sport uneingeschränkt. Im Umkreis gibt es keinen Fußballplatz, den er nicht kennt.

Sein Radius wurde über die 13-jährige Landesligazugehörigkeit seines SVE bis in den Bayerwald oder nach Passau ausgedehnt. Schon als Aktiver, seine Position war in der Defensive, galt er als „Mister Zuverlässig“, besonders kopfballstark und als ausgesprochen fairer Kicker. Daher trug er auch die Spielführerbinde, durchgängig in allen Jugend- und Seniorenteams bis hin zu den „Alten Herren“ und der „Familenelf“, die um 1970 über eine Aktion der BILD-Zeitung für Furore sorgte. Bis zu 1000 Fans verfolgten die Fußballspiele auf dem Detag-Platz in Weiden und aus 17 teils hochtalentierten Geschwistern und dem Senior Johann konnte der Herrmann-Clan eine wettbewerbsfähige Truppe stellen.

Immer im Ehrenamt aktiv

Auch im Vereinsvorstand, als langjähriger Platzwart des 1970 neu erstellten Spielfeldes, als Betreuer oder als Chauffeur betätigte sich Willi Herrmann ehrenamtlich und unentgeltlich. Neben dem Einsatz in den Vereinsteams war er Fahrer für den Herrmann-Nachwuchs zu Training und Spiel. Damit verbunden waren wöchentlich bis zu fünf Touren in die Trainingscamps des 1. FC Nürnberg oder des SSV Jahn Regensburg.

Seinen souveränen Fahrstil am Lenkrad eignete sich der Jubilar schon bei der Bundeswehr als “Cheffahrer“ an, tauschte den erlernten Handwerksberuf als Möbelschreiner und „Gloserer“ bei der Tafelglas AG mit dem Steuerrad an den Lastwagen seines langjährigen Arbeitgebers, der Brauerei Firma Thurn & Taxis. Einige Jahrzehnte im Etzenrichter Depot mit dem Auslieferungslager, am Ende der Berufslaufbahn im „fürstlichen“ Stammhaus in Regensburg.