Krieg und Frieden

Die GEW Kreisverband Nordoberpfalz lädt ein zu einem friedenspolitischen Vortrag und Diskussion mit Fritz Reheis
(Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer)

Von den Kriegen in der Ukraine sowie im Nahen Osten sind täglich Bilder der Zerstörung, Ruinen, Brände, Schwerverletzte und Tote zu sehen. Wer nicht bereits abgestumpft ist, empfindet Mitleid und Empörung angesichts dieser Gewalt und Grausamkeit. Im Zuge der „Zeitenwende“ erleben wir eine großangelegte Aufrüstung und die Wiedereinführung der Wehrpflicht steht auf der Tagesordnung.

Der Sozialwissenschaftler Fritz Reheis, aus Coburg, setzt sich kritisch mit den aktuellen Debatten und ihrem Widerhall in der Medienlandschaft auseinander.

Einige seiner Thesen:

„Eine primär psychologische oder moralische Perspektive auf Kriege greift zu kurz, weil Politik – und Krieg ist die Fortsetzung der Politik – die primär der Logik von Interessen folgt.

Will man Kriege verstehen, müssen sie aus der Perspektive aller Beteiligten beleuchtet werden.

Zum Verständnis von Kriegen ist die Unterscheidung zwischen Anlässen und Ursachen einschließlich der Vorgeschichte unverzichtbar“

Was taugen diese Thesen zum Verständnis der gegenwärtigen Kriege? Was nützen sie für die Suche nach einem Ausweg aus Militarisierung, Aufrüstung und Konfrontation? Welche Chance hat eine Erziehung zum Frieden, wenn deutsche Regierungen Kriegsfähigkeit vom Kindergarten bis zur Hochschule propagieren?