41. US Feldartillerie Brigade in Grafenwöhr reaktiviert
Grafenwöhr. Mit dem Aufstellungsappell und dem Ausrollen der Truppenfahne der 41. US Feldartillerie Brigade begann die Stationierung von weiteren 1.500 US-Soldaten in Grafenwöhr, Hohenfels und Ansbach.
Von Gerald Morgenstern
„Es ist ein deutliches Signal für die Zukunft unseres Bündnisses mit einer großen strategischen und regionalen Bedeutung“, wertete Staatskanzleichef Dr. Florian Herrmann die Reaktivierung der traditionsreichen Artilleristen. In seiner Ansprache stellte Minister Herrmann heraus, dass Bayern der größte Stationierungsort der US-Armee in Europa sei. Die Vereinigten Staaten von Amerika und der Freistaat Bayern sind verbunden durch gemeinsame Werte und Überzeugungen, die es in einer Welt in der die Konflikte mehr statt weniger werden zu verteidigen gilt, so Herrmann.
1.000 Soldaten bis 2020
Die Anwesenheit des in Bayern für Militär zuständigen Ministers, der US-Generalkonsulin Meghan Gregonis und ranghoher Militärs unterstrich die Bedeutung des Appels. Die 41st Field Artillery Brigade untersteht künftig dem 7. US-Armee Ausbildungskommando mit Brigadegeneral Christopher C. LaNeve an der Spitze und dessen Hauptquartier in Grafenwöhr ist.
General LaNeve zeigte die geschichtliche Entwicklung auf. „Heute setzen wir eine reiche Tradition einer großen Einheit fort“, sagte LaNeve. Er begrüßte die 41st Field Artillery Brigade, die erste Soldatin der Einheit, Gefreite Lara Jozlyn, und die Gäste. Unter dem Kommando von Oberst Seth A. Knazovich sollen bis zum Jahr 2020 die Unterstützungseinheiten der Brigade und zwei mit dem MLRS-Raketenwerfer-System ausgestattete Bataillone aufgestellt werden.
“Home away from home”
1.000 Soldaten und ihre Familienangehörigen werden auf dem Truppenübungsplatz erwartet. Die Stadt Grafenwöhr schloss gleich beim Aufstellungsappell eine Partnerschaft mit den Artilleristen. Bürgermeister Edgar Knobloch begrüße ausdrücklich die Aufstellung der neuen Einheit in Grafenwöhr. „Dies ist ein klares Bekenntnis zum Standort Grafenwöhr und sichert auch zivile Arbeitsplätze“, sagte Knobloch. Stadt und Bürgermeister wollen den amerikanischen Soldaten und ihren Familien ein „Home away from Home“ – eine Heimat auf Zeit geben.
Fotos: Gerald Morgenstern
* Diese Felder sind erforderlich.