50 Jahre Schalob: Jubiläumsabend in der Trasafelder Zoigl-Lounge

Obertresenfeld. Die Mitglieder des Schnupftuchclubs Albersrieth-Obertresenfeld feiern ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum.

Seit 20 Jahren ist Lorenz Haberkorn Präsident des weltweit einzigartigen Schnupftuchclubs Schalob. Als Gründungsmitglied erhielt er eine entsprechende Ehrung durch die Vizepräsidentin Christa Kick. Bild: Franz Völkl

Zur Feier des 50-jährigen Gründungsjubiläums trafen sich die Mitglieder des Schnupftuchclubs Albersrieth-Obertresenfeld (Schalob) zu einem Clubabend in der voll besetzten Trasafelder Zoigl-Lounge. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Lorenz Haberkorn, der den rührigen Geselligkeitsverein seit fast 20 Jahren anführt, konnte am reichhaltigen Schmankerl-Büfett der Hunger gestillt werden.

Die Gründungsmitglieder wurden mit einem kulinarischen Erinnerungsset geehrt, danach ließ Überraschungsgast Sonja in Gedichtform die Schalob-Geschichte wieder aufleben. Die Schalob-Fotografin Renate Hilburger hatte eine Fülle von Bildern mitgebracht. Der Vergnügungswart Reinhold Biller brachte zum Jubiläum ein Extrablatt der Zeitung “Der neue Schalob” mit.

Clubleben kam fast zum Erliegen

Der Club wurde im Jahr 1972 von elf jungen Burschen aus Obertresenfeld und Albersrieth gegründet. Mit humorvollen Versen rief Sonja die Eckdaten des Schalob wieder in Erinnerung. So wären die Gründungsmitglieder nach und nach den Lockrufen des weiblichen Geschlechts erlegen, weshalb laut damaliger Satzung ein aktives Mitwirken im Club nicht mehr möglich gewesen wäre. Das Clubleben sei daher in den nächsten Jahren fast zum Erliegen gekommen.

Anlässlich eines Treffens im Jahr 1987 zum 15-jährigen Gründungsjubiläum beim Trasafelder Stauernwirt wäre eine Reaktivierung des Vereins angeregt worden. Nach Änderung der Satzung kurze Zeit später hätten auch Frauen aufgenommen werden können, sodass Ende der 80er Jahre die Clubaktivitäten wieder Fahrt aufgenommen hätten. Höhepunkte wären dann die alljährlichen Oktoberfeste in Trasafeld gewesen, die Tausende von Besuchern aus Nah und Fern angelockt hätten.

Missgeschicke und lustige Erlebnisse

Sonja nahm bei ihrem Rückblick auch Missgeschicke und lustige Erlebnisse einiger Mitglieder aufs Korn. Hervorgehoben wurden zudem die regelmäßigen Spendenaktionen des Clubs. Im Vereinsleben der Region wäre der Schalob, der jetzt über 150 Mitglieder zählt, in den letzten 50 Jahren über die Gemeindegrenzen hinaus eine feste Größe geworden.

An sonstigen Aktivitäten wurden von der Chronistin die zahlreichen Clubfahrten, die alljährlichen Zeltlager, erfolgreiche Teilnahmen an sportlichen und kulturellen Veranstaltungen genannt. Zuletzt erläuterte der Schriftführer Hannes Weig ebenfalls in Gedichtform die Entstehung des Schalob-Schlachtrufes “Achtung! Gsund san ma! Schneid hom ma! Zsamm haltma! A Gaudi homma! Vom Schalob sanma! Drum louma uns nix gfalln! Briketts, die Nacht wird kühl.”

50 Jahre Treue

Für die 50-jährige Treue zum Club erhielten die Gründungsmitglieder Lorenz Haberkorn, Hans Haberkorn, Andreas Haberkorn, Hannes Weig, Josef Bodensteiner, Bernhard Bodensteiner und Erwin Puff Präsente. Mit einem kurzen Innehalten gedachte man den verstorbenen Mitgliedern.

Danach wurden an den Tischen mit den alten Bildern Erinnerungen ausgetauscht, mit den unvermeidlichen Fragen und Feststellungen “Woißt des nu?”, “Kannste nu erinnern?”, “Wer is denn dös auf dem Bild?” und “Den höit i nimma kennt!”. Im Hintergrund wurde der kurzweilige Abend musikalisch vom Häusl-Franz begleitet, der als DJ fungierte und mit seiner Musikauswahl so manche Erinnerungen an frühere Partys und Feste weckte.

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