Raubüberfall auf Juwelier in Pressath: Polizei meldet Festnahmen

Pressath. Die Polizei meldet die Festnahme von zwei Tatverdächtigen. Die beiden Männer sollen am Freitagabend ein Juweliergeschäft in Pressath überfallen haben. Ein Angestellter soll gefesselt und mit einer Schusswaffe bedroht worden sein.

Symbolbild: Bundespolizei

Wie die Polizei meldet, soll gegen 17.45 Uhr ein zunächst Unbekannter das Juweliergeschäft im Pressather Einkaufszentrum in der Eschenbacher Straße betreten haben. Er ließ sich dort beraten. Ein Komplize hielt sich vor dem Geschäft auf und soll eine Frau daran gehindert haben, den Laden zu betreten.

Währenddessen soll es im Inneren zu dem Überfall gekommen sein: “Ein Angestellter des Geschäftes soll mit einer Schusswaffe bedroht und gefesselt worden sein”, so Polizeisprecher Claus Feldmeier am Samstag. Anschließend flüchteten die beiden Täter mit Schmuckstücken im Wert von mehreren tausend Euro.

Passant folgte den Tatverdächtigen

Die Polizei leitete unmittelbar nach Eingang des Notrufs umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Unterstützung leistete ein Passant, der den Personen folgte und die Polizei hierüber informierte. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen hatte er auch kurzzeitig unmittelbaren Kontakt zu den beiden Tätern.

Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Eschenbach stellte im Rahmen der Fahndung ein Fahrzeug in einem Waldgebiet nahe Pressath fest. Dort konnten zwei Verdächtige festgenommen werden. Seit der Tat waren zu diesem Zeitpunkt nur etwas über 20 Minuten vergangen. Die Polizei stellte das mutmaßliche Fluchtfahrzeug sowie den entwendeten Schmuck sicher.

Beide in Untersuchungshaft

Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 40-jährigen türkischen Staatsangehörigen aus Oberfranken sowie einen 33-jährigen Iraner, der nach dem derzeitigen Sachstand keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat. Ihnen wird schwerer Raub vorgeworfen. Beide wurden einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der jeweils Haftbefehl erließ. Die Polizei verbrachte die beiden Tatverdächtigen in verschiedene Justizvollzugsanstalten.

Die weiteren Ermittlungen wurden unmittelbar nach der Tat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Weiden durch die Kriminalpolizeiinspektion Weiden übernommen. Nun stehen die Feststellung des konkreten Tatablaufes, die Spurensicherung am Tatort sowie die Verifizierung des genauen Beutewertes im Mittelpunkt.

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