Boom beim Brot backen

Grafenwöhr. Die Wirtschaft hat es in der “Corona”-Zeit schwer. Beim Grafenwöhrer Brotbackverein ist das anders.

Die Jahreshauptversammlung fand vor dem erneuten Lockdown statt. 

Brotbackverein Grafenwöhr Jahreshauptversammlung

Von Renate Gradl

Die Brote und Zwiebelkuchen, die in der Grafenwöhrer Stadtmühle gebacken werden, sind beliebt wie eh und je. Das belegen die Zahlen, die in der Jahreshauptversammlung des Brotbackvereins genannt werden. Vorsitzender Edgar Knobloch begrüßte dazu die Mitglieder im Museum.

Der Brotbackverein wird von April bis Oktober jeweils am dritten Wochenende im Monat tätig. “Heuer war das wegen “Corona” nur im April nicht möglich”, erklärte Knobloch. Der Brotbackverein wird weiter bestehen. Dies wünsche sich die Bevölkerung. Es sei auch angedacht, dass andere Veranstaltungen, eventuell mit Kindern und Jugendlichen sowie Schulklassen durchgeführt werden. “Leider ist dies momentan nicht möglich, da die Backstube zu klein ist”, so der Vorsitzende.

Helfende Hände gern gesehen

In seinem Rechenschaftsbericht erwähnte Knobloch auch den Dämmerschoppen, zu dem die Mitglieder 2019 eingeladen waren. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen, die beim Brot backen und Verkaufen geholfen haben. Am Mittwoch müsse der Teig um 10 Uhr angesetzt werden und am Freitag werde bereits um 5 Uhr gebacken. Viel Arbeit bereite auch das “Zwiebel-Schnippeln”. Es wäre gut, wenn hier noch mehr Leute helfen würden. Wegen dem Brotverkauf werde überlegt, eventuell auf einer Internet-Seite ein Bestellprogramm zu integrieren. Außerdem werde ein Vereinslogo angestrebt.

Der zweite Vorsitzende Hans Speckner berichtete, dass nun schon zwei Jahre gebacken wurde. Er bescheinigte den Aktiven des Brotbackvereins ein wertvolles Engagement. “Alle sind mit Herzblut dabei und leisten gute Arbeit”, so Speckner. Es gebe immer eine große Nachfrage, auch von vielen Auswärtigen. 150 bis 180 Brote wurden pro Tag verkauft; beim Zwiebelkuchen waren es rund 60 Stück am Freitag und 100 am Samstag, die ausgegeben wurden. “Es gab viele dankbare Kunden”, freute sich Speckner. Auch er sagte, dass die Schul- und Kindergartenkinder an das Backen herangeführt werden sollen.

“Danke, dass es Brot gibt!”

Momentan gibt es 65 Mitglieder; gestartet wurde bei der Gründung des Brotbackvereins mit 50. Der Verein hat gut gewirtschaftet. Dies belegen die Zahlen von Schatzmeisterin Melanie Richter. Kassenprüfer Roland Meißner bestätigte eine korrekte Buchführung. Abschließend meinte der Vorsitzende und Bürgermeister Edgar Knobloch: “Danke, dass es Brot gibt!” Seinen besonderen Dank richtete er an Hans Speckner, Ossi Ohla, Raimund Dietl, Thomas Mayer, Sonja Michl, Annette Reinsch, Franziska Ernstberger und Karin Müller.

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