BRKler sind Gutmenschen

Windischeschenbach. Bei der Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft-Helfer vor Ort Windischeschenbach wurde das vergangene Jahr reflektiert. Die Helfer kümmerten sich bei 355 Einsätzen um Menschen in Not. 

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wurden im Jahr 2015 zu insgesamt 355 Einsätzen alarmiert. Dies entspricht 38 Einsätzen mehr als im Jahr zuvor. Durchschnittlich waren sie knapp sechs Minuten vor dem Rettungsdienst bei den Menschen in Not und legten dabei 2405 Kilometer zurück. Etwa 33 Minuten dauerte ein Einsatz im Durchschnitt.

Außerdem konnte der Dienst wieder eine fast 100%-ige Erreichbarkeit garantieren, das heißt, dass bei nahezu jeder Alarmierung auch ausgerückt wurde. Der Juli und der August stechen dieses Mal als einsatzstärkste Monate heraus. Auffällig waren auch die Einsatzzeiten in der späten Vormittagszeit und den späten Nachmittagsstunden. Meist handelte es sich um Verkehrs-, Freizeit-, Betriebs- und Haushaltsunfälle oder internistische und chirurgische Notfälle, zu denen die Helfer gerufen wurden.

Hilfe vor Ort auch bei Veranstaltungen & Großeinsätzen

Eine weitere Aufgabe neben der „Helfer vor Ort“-Tätigkeit ist die Bereitstellung einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) im Landkreis Neustadt/WN. Diese Gruppe verzeichnete für das vergangene Jahr 16 Einsätze. Dabei kümmerte man sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte bei der Suche nach vermissten Personen oder bei größeren Brandeinsätzen. Hinzu kamen zahlreiche Einsätze bei der Unterbringung von Flüchtlingen.

Des Weiteren wurde man zu zehn Sanitätsabsicherungen bei größeren Veranstaltungen angefordert und leistete dabei etwa 415 Dienststunden. Größere Absicherungen waren das alljährliche Bürgerfest und das Fest 120 Jahre FFW Bernstein. Ein Dankeschön galt dabei Ilona Zimmermann für die Organisation und Einteilung der Helfer.

Aus- und Weiterbildung wichtig

Jede Menge Freizeit wurde auch in die Aus- und Weiterbildung der Sanitäterinnen und Sanitäter investiert. Besucht wurden unter anderem Lehrgänge im Bereich Betreuungsdienst, Digitalfunk und realistische Unfalldarstellung. Die Gruppenstunden der Bereitschaftsjugend waren ebenfalls immer gut besucht. Insgesamt haben die BRKler im Jahr 2015 rund 17.500 ehrenamtliche Stunden erbracht.

Zum Abschluss seines Berichtes informierte Bereitschaftsleiter Rüdiger Ubrig die Versammlung darüber, dass der große Umbau der Vereinsräumlichkeiten im Jahr 2015 erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Sein besonderer Dank galt dabei Bauleiter Rick Meixner, der fast Tag und Nacht dafür im Einsatz war. Auch die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Arbeitskreises Helfer vor Ort waren ein voller Erfolg.

Langjährige Mitglieder geehrt

BRK Jahreshauptversammlung
Bereitschaftsleiter Rüdiger Ubrig (rechts) mit den Ehrengästen und den Geehrten.

Gemeinsam mit Stellvertreterin Franziska Ascherl und den stellv. Kreisbereitschaftsleitern Sandro Galitzdörfer und Corinna Rewitzer nahm Ubrig die Veranstaltung zum Anlass um die nachfolgenden Ehrungen für langjährige aktive Mitgliedschaften durchzuführen:

Jürgen Ubrig (5 Jahre), Rick Meixner und Christoph Schrott (je 10 Jahre), Silvia Sperber und Sven Wenzl (je 15 Jahre). Außerdem erhielten Franziska Ascherl, Silvia Pfendt, Andrea Ubrig und Silvia Sperber das Ehrenzeichen der Bereitschaften in Bronze. Rüdiger Ubrig wurde mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.

Die anwesenden Vertreter der Stadt Windischeschenbach, Erich Sperber (CSU) und Stefan Seitz (SPD), waren erstaunt über die Anzahl der geleisteten Stunden und überbrachten den Dank der Fraktionen.

Die Stadt weiß die Arbeit des BRK und der Helfer vor Ort zu schätzen,

war man sich einig. Die Mitglieder der Bereitschaft bezeichnete Seitz als „Gutmenschen“, er zeigte hier kein Verständnis, das Unwort  des Jahres 2015 verwenden zu müssen. „Wir sind in Windischeschenbach stolz auf unsere „Gutmenschen“, wir sind froh euch zu haben“. Auch  BRK-Kreisgeschäftsführer Franz Rath zeigte sich stolz: „Auf die Windischeschenbacher Truppe ist immer Verlass. Wenn man euch braucht, dann seid ihr da“, lautete sein Fazit.

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