Zeugen gesucht: Lkw setzt 38 Geschleuste am Lerautal ab

Der Bürgerhinweis über mehrere arabischen aussehende Personen bei Leuchtenberg erreichte die Fahnder der Bundespolizei gegen 20.15 Uhr. Mit tatkräftiger Unterstützung der bayerischen Polizei nahmen die Beamten mit vereinten Kräften Fahndungsmaßnahmen auf. Bis in die frühen Morgenstunden konnten dabei insgesamt 38 Personen in Gewahrsam genommen werden.

Passstücke türkischer Herkunft

Die Feststellung der unerlaubt eingereisten Personen erfolgte in mehreren Kleingruppen. Keiner der mutmaßlich türkischen Migranten konnte sich dabei gegenüber den Beamten ausweisen. Die 38-köpfige Gruppe, darunter sechs Kinder, wurde nach ersten Erkenntnissen auf der Ladefläche eines Lkws nach Deutschland geschleust und am Parkplatz Lerautal an der B22 bei Leuchtenberg abgesetzt.

Dort fanden Beamte auch mehrere Passfragmente von türkischen Reisepässen, die den anfänglichen Verdacht über die türkische Herkunft der Personen bestätigten. Alle Personen wurden in Gewahrsam genommen und zu weiteren polizeilichen Maßnahmen zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus gebracht. Die Bundespolizei Waidhaus ermittelt nun gegen den Fahrer des Lkws wegen des Einschleusens von Ausländern und leitet zudem 38 Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreisen in das Bundesgebiet ein.

Polizei sucht Zeugen

Die Bundespolizei fahndet nach dem mutmaßlichen Fahrer des Lkw und sucht daher nach Zeugen, die am 24. Oktober von 19 bis 19.30 Uhr am Parkplatz Lerautal an der B22 bei Leuchtenberg Beobachtungen gemacht haben, die mit der Schleusungshandlung in Verbindung gebracht werden können. Hinweise an die Bundespolizei Waidhaus, Telefon 09652/8206-0 oder per E-Mail an bpoli.waidhaus@polizei.bund.de.