CSU-Politiker besuchen einen top fitten Hundertjährigen

Weiden. CSU-Politiker mit dem Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger an der Spitze statteten Stahlbau Forster in Weiden einen Besuch ab. Und die Gäste staunten nicht schlecht.

Firmenchef Anton Forster führte Stephan Oetzinger, Hans Forster, Lothar Höher und Stephan Gollwitzer (von links) durch den Betrieb. Foto: Theo Kurtz

Wahlkampfendspurt für den Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger. Wenige Tage vor dem Urnengang schaute der CSU-Politiker noch bei einem alten Bekannten, bei Anton Forster in Weiden vorbei. Der gelernte Maschinenbaumeister ist Geschäftsführer des gleichnamigen Stahlbauunternehmens. Heuer im Mai konnte die Firma ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Ein Grund mehr für Oetzinger, dem Traditionsbetrieb einen Besuch abzustatten.

Oetzinger kommt in Begleitung

Gemeinsam mit dem Weidener CSU-Kreisvorsitzenden Stephan Gollwitzer, Bürgermeister Lothar Höher und dem Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands Weiden-Ost, Hans Forster hatte sich Oetzinger zum Firmenbesuch angemeldet. Den Unternehmer kennt der Landtagsabgeordnete bereits aus der Zeit, als er noch im Chefsessel im Manteler Rathaus saß. Zu Forsters Unternehmensgruppe gehört ja auch ein Betrieb in der Marktgemeinde, der auf den Behälter- und Anlagenbau spezialisiert ist.

Digitale Verfolgung der Aufträge

85 Mitarbeiter zählt die international tätige Firma, die Forster in der dritten Generation führt. Sein Großvater Anton hatte mit einer Schmiede in Kohlberg den Grundstein für den heutigen Mittelständler gelegt. Am 7.000 Quadratmeter großen Standort im Gewerbegebiet Am Forst werden schwergewichtige Stahl- und Edelstahl-Projekte realisiert.

10.000 Tonnen Stahl werden jedes Jahr verarbeitet. Das Unternehmen geht mit der Zeit. Die Digitalisierung hat längst Einzug gehalten. Per App können am Tablet oder am Smartphone die einzelnen Auftragsschritte in Echtzeit verfolgt werden.

In Maschinenpark investiert

Der Unternehmer hat zudem den Produktionsfluss optimiert. Wichtig, in Zeiten des chronischen Fachkräftemangels, mit dem auch Forster zu kämpfen hat. Mittlerweile kommen seine Beschäftigten aus zehn verschiedenen Ländern. Und in den vergangenen Jahren wurde schwer investiert.

So gönnte man sich zum Firmengeburtstag unter anderem eine Abscheiderwanne, eine digitale Rollbiegemaschine und Drehgestelle für Behälterbau. Erst ein Jahr zuvor hatte man eine neue dreidimensionale Schneid- und Brennanlage mit Roboterarm und Rohrbearbeitung installiert.

Forster setzt auf “grünen Stahl”

Beim mehrfach zertifizierten Metallbauer will man auf “grünen Stahl” umsteigen. Forster klärt auf: “Stahl ist ja an sich zu 100 Prozent recyclebar und ist damit absolut ressourcenschonend.” Dank innovativer Produktionsverfahren kann etwa mithilfe eines Elektrolichtbogenofens entweder aus recyceltem Stahlschrott oder Eisenerz Stahl hergestellt werden. Und mit der Energie, die die firmeneigenen Fotovoltaikanlagen erzeugen, kann der Stahl zudem nachhaltig bearbeitet werden.

Nach der Tour durch die Produktionshallen im Gewerbegebiet Am Forst staunte die kleine Besuchergruppe jedenfalls nicht schlecht. “Was hier gemacht wird, ist wirklich beeindruckend”, sagte Oetzinger.

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